«Gesundheit, Kätzchen!»

Auch Büsi bleiben von Erkältungen nicht verschont. Es gibt aber vorbeugende Massnahmen. Erwischt es sie trotzdem, ist es wichtig, dass die Halter richtig reagieren.

Hatschi! Wenn es draussen kühler wird, nehmen die Erkältungen zu – nicht nur bei uns, sondern auch bei den Katzen. «Sie können sich sogar bei Herrchen oder Frauchen anstecken», erzählt Chantal Häberling von der Tierschutzorganisation Tierfair (www.tierfair.org). Und so verwundert es auch nicht, dass die Symptome ähnlich sind wie bei uns. «Schnupfen, niesen, schniefen. Manchmal kommen auch entzündete Augen hinzu, Fieber und Appetitlosigkeit. Generell ist die Katze träger als sonst.»

Während wir die Erkältung meist aussitzen, rät die Expertin, bei Katzen nach ein bis zwei Tagen tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. So leidet das Büsi weniger – und es kann ausgeschlossen werden, dass es sich um eine andere Krankheit handelt, etwa um den gefürchteten Katzenschnupfen. Diese meist durch Viren ausgelöste Erkrankung ist für ungeimpfte Katzen hochgradig ansteckend und kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. «Da die Symptome ähnlich sind, ist es für den Laien schwierig zu erkennen, ob es sich um eine normale Erkältung oder den Katzenschnupfen handelt. Gegen diesen kann man sein Büsi impfen, was dringend empfohlen wird», sagt Chantal Häberling.

Um Erkältungen vorzubeugen, ist es wichtig, dass Wohnungskatzen keiner Zugluft ausgesetzt sind. Und Freigänger die Möglichkeit haben, jederzeit ins Haus zu kommen oder einen bereitgestellten Unterschlupf zu nutzen. Erwischt es die Katze trotzdem, sollte sie genug trinken, Luftbefeuchter können ihr beim Atmen helfen. Chantal Häberling: «Man kann auch versuchen, die Nasenlöcher etwas zu reinigen, am besten wenn sie schläft. Wichtig: Bloss keine für Menschen bestimmte Medikamente einsetzen. Und eben: nicht zu lange warten mit dem Tierarztbesuch.» Damit das Samtpfötchen schnell wieder fit und munter ist!



Vorsicht, Streusalz!

Schmerzende Pfötchen

Katzen sind schlau: Weil es ihren Pfötchen nicht guttut, weichen sie gesalzenen Strassen und Wegen oft aus. Da dies aber nicht immer möglich ist, kommt es vor, dass ihr Ballen im Winter durch das Streusalz trocken und rissig wird, oft sind etwas ältere Katzen betroffen. Chantal Häberling: «Da hilft es, die Pfötchen mit einem Waschlappen mit lauwarmem Wasser abzuwischen oder sie mit einer Salbe (vom Tierarzt) oder naturbelassenem Melkfett einzucremen. Wenn die Katze döst, klappt das am besten.»