Ein Vogel kommt nicht allein
Für immer mehr Schweizer gehören Haustiere zur Familie. Doch wie findet man den perfekten Begleiter? Ob Katze oder Hase: Die grosse GlücksPost-Serie zeigt, welches Tier zu Ihnen passt.
Von Nathalie Chiavacci
Und dieser Fritz, wie alle Knaben, will einen Raben gerne haben.» Und so fing sich der Junge bei Wilhelm Busch 1867 einen. Doch Hans Huckebein nahm schliesslich ein übles Ende. Kleiner ist schlauer: Der soziale Wellensittich etwa kann zu einem richtig guten Freund werden. Das wissen auch viele Schweizer: Gut 300 000 Vögel teilen sich die Käfige in über 40 000 Schweizer Haushalten.
Haltung
Alle Vögel, die als Haustiere gehalten werden, lieben Gesellschaft. Man sollte also mindestens zwei gleiche Tiere halten; bei Papageiartigen wie Graupapageien oder Nymphensittichen ist Einzelhaltung verboten. Verschiedene Arten brauchen separate Käfige. Vögel sind tagaktiv, am Abend sollte man also keinen munteren Mitbewohner erwarten. Der Käfig sollte zudem an einem hellen Ort stehen. Für die Haltung von Aras, Kakadus, Paradiesvögeln oder Kolibris ist ein Sachkundenachweis zu absolvieren.
Zeitaufwand
5 bis 10 Minuten täglich fürs Füttern. Vögel planschen gern. Eine Badegelegenheit muss zur Verfügung gestellt werden. Zudem brauchen Vögel den für sie lebensnotwendigen Kalk in Form von Sepiaschalen oder Kalksteinen. Im Vogelzimmer sollte man weder fernsehen noch rauchen. Freiflüge im Zimmer sind stets willkommen.
Kosten
60 bis 250 Franken für das Tier je nach Rasse (Papageien sind teurer). 1000 bis 5000 Franken für Zubehör wie Flugkäfig, Futter, Wasserbehälter, Napf, Sand usw. Jährlich ca. 500 bis 700 Franken für Futter, Tierarzt, Ferienpension (20 bis 40 Franken pro Tag). Ungeplante Tierarztkosten bedenken.
Platzbedarf
Der Käfig sollte mindestens zweimal so breit wie die Flügelspannweite sein.
Lebenserwartung
Bis 15 Jahre (Papageien bis 80 Jahre!)
Allergien
Vor dem Kauf abklären!