Die coolste Katze der Welt
Die meisten Büsi können mit Wasser nicht viel anfangen. Der einäugige Kater Kuli ist da eine grosse Ausnahme: Er liebt es, mit dem Surfbrett vor Hawaii die Wellen zu reiten – weil es ihm Spass macht und er so seinen zwei Lebensretterinnen ganz nah sein kann.
Lässig sitzt Kater Kuli auf dem Surfbrett vor Hawaii, lässt sich den leichten Wind um die Nase wehen und schaut in die Ferne. Voller Vorfreude? Frauchen Alexandra paddelt immer weiter aufs Meer hinaus, lässt den weissen Palmenstrand hinter sich – und wartet auf eine Welle, die sie reiten kann. Gemeinsam mit ihrem Vierbeiner!
Eigentlich gelten Katzen als wasserscheu, Kuli ist eine Ausnahme. Und er wurde nicht unter Zwang zu der sportlichen Aktivität getrieben, soll auch keine Kunststückchen für die Touristen – die ihn tatsächlich gerne fotografieren – vorführen. Er liebt das Meer wirklich! Als Alexandras Freundin Krista später ihr Surfbrett besteigt, springt er nochmals freiwillig ins Nass, um bei ihr aufzusteigen und auf ihren Rücken zu springen.
Vielleicht ist es die Liebe zu den beiden Frauen, die Kuli einst dazu bewog, gemeinsam mit ihnen aufs Board zu steigen. Der einäugige Kater hat den Freundinnen viel zu verdanken: Als er noch ein Katzenbaby war, fanden sie ihn halb verhungert in einem Strassengraben. 400 Gramm wog er, und sein Auge war so entzündet, dass der Tierarzt es entfernen musste. Die Freundinnen kümmerten sich rund um die Uhr um ihn, päppelten ihn liebevoll auf. Und wegen der Infektion am Auge mussten sie ihn regelmässig baden, so gewöhnte er sich ans Wasser. Und als die Freundinnen ihn, als er etwa vier Monate alt war, mit zum Strand nahmen, war er begeistert.
Alexandra: «Beim ersten Mal liessen wir ihn nur ein wenig auf dem Wasser in der Nähe des Strandes treiben, oder ich paddelte mit ihm herum.» Wenige Wochen später aber durfte er erstmals mit aufs Brett – und seither will er immerzu auf dem Board oder Frauchens Rücken mitsurfen.
Allerdings nehmen die beiden ihn nur mit, wenn das Meer ruhig und es nicht zu windig ist. «Wenn wir ohne ihn gehen und dann nach Hause kommen, weiss er genau, was los ist, und ist erst mal ziemlich beleidigt», erzählt Alexandra. «Mit ein paar Leckerli und Streicheleinheiten können wir ihn aber meistens wieder trösten!»