Messerattacke nur knapp überlebt
Baby Livien wurde vom Stiefvater schwer verletzt. Nur durch eine Not-OP konnte es gerettet werden.
Liebevoll hält die junge Mutter ihre Tochter im Arm, fröhlich lacht das Mädchen in die Kamera. Es weiss noch nicht, dass es ein Wunder ist, dass es noch lebt: Sein Stiefpapa hat es mit einem Messer durchbohrt. Was ist genau passiert? Mutter Ayleen H. (19) aus Rostock (D) erzählt über die schlimmste Nacht ihres Lebens – und das vom Überlebenswunder von Livien Melina (11 Monate).
Das Drama passierte vergangenen Sommer, als Livien Melina drei Monate alt war: Ayleen will das Baby gerade ins Bett bringen. Plötzlich steht Liviens Stiefvater (40) vor der Tür. Ayleen: «Er schrie rum, hat Pillen geschluckt, gesagt, dass er uns umbringen will.» Die junge Mutter flüchtet mit ihrem Baby auf den Balkon, er folgt ihr. «Er hat mir mein Kind aus den Armen gerissen. Ich hörte vor der Tür Polizei, wollte sie zur Hilfe holen. Aber sie haben mich aus der Wohnung gebracht.»
Beamte versuchen, den tobenden Mann zu beruhigen. Horror: Immer wieder hält er das Kind über die Brüstung und droht, es fallen zu lassen. Dann geht er in die Küche, rammt dort dem Baby ein Messer in den Rücken! So tief, dass die Klinge am Bauch wieder austritt. Dann lässt er den blutenden Säugling zu Boden fallen.
Anschliessend rennt der Mann auf den Balkon, geht über die Brüstung und stürzt, nachdem auch ein Polizist ihn nicht mehr festhalten kann – tot! Ayleen: «Die Beamten kamen mit meinem Baby aus dem Haus. Es war voller Blut, und ganz still.»
Reanimation und fünf Stunden Not-OP im Spital folgten. Liviens Verletzungen: Rücken, Lunge, Magen durchstochen und Schädelbasisbruch. Einen Monat blieb das Baby in der Klinik. Heute ist das Mädchen wieder ganz gesund. Ihre Mama: «Sie ist mein Leben. Ich werde die Zeit mit ihr noch mehr geniessen.»