Raserunfall
Ihre Tochter wurde beim Autounfall brutal getötet
Die Eltern der 17-Jährigen trauern um ihr einziges Kind. Auf eine Entschuldigung des Fahrers warten sie bis heute.
Sie hatte sich nach einer Geburtstagsparty von ihren Freunden verabschiedet, sich mit ihrem Moped auf den Weg nach Hause gemacht. Doch dann kam ihr in einer Kurve der Tod entgegengerast!
Vanessa († 17) hatte laut «Closer» keine Chance auszuweichen, als sie der schwarze Audi mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf ihrer Fahrspur frontal erfasste. Ihr Körper wurde über 100 Meter weit durch die Luft geschleudert, die Schülerin war sofort tot. Laut Gutachten war Unfallfahrer Stephen F. (damals 25) mit 109 km/h unterwegs statt der erlaubten 80.
Für Vanessas Eltern Silke (54) und Thomas Fitz (57) brach eine Welt zusammen. Vanessa war ihr einziges Kind, ihr Sonnenschein. Was sie am meisten schockierte: Vom Unfallfahrer kam keine aufrichtige Entschuldigung. Nachdem er zunächst sogar behauptete, Vanessa sei Wild ausgewichen und auf seine Spur geraten − was widerlegt werden konnte −, kam danach nur ein Jammerbrief voller Selbstmitleid. Zwar wurde er vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, er ging aber in Berufung. Das Schock-Urteil für Vanessas Eltern: Der Mann, der ihre Tochter totgerast hatte, musste keinen einzigen Tag in Haft. Er bekam anderthalb Jahre auf Bewährung und durfte sogar seinen Fahrausweis behalten! Thomas Fitz: «Er kann sein Leben weiterleben wie bisher, und wir werden ein Leben lang darunter leiden.»
Bis heute, fast vier Jahre nach der Katastrophe, lebt der Täter in der Gegend, wo auch Vanessas Eltern wohnen. Für sie ein unerträglicher Gedanke. Denn bis heute, trotz eines weiteren Verfahrens, hatte er nicht den Mut, den Eltern unter die Augen zu treten. Und wie Vanessas Vater erahnte: Jeden Tag stellt sich das Ehepaar die Frage, wie ihr Leben weitergehen soll, sie werden immer unter dem Verlust leiden.
Vanessas Kinderzimmer lassen die Eltern unberührt. Und jedes Jahr an ihrem Todestag versammeln sich rund 200 Freunde an der Unfallstelle. Sie trauern und versuchen zu verstehen, was kein Mensch verstehen kann.