Kiki Maeder
«Viele meiner Träume sind wahr geworden»
Menschen, die sich ihre innigsten Wünsche erfüllen – darum geht es in ihrer TV-Sendung. Die Moderatorin und zweifache Mutter selbst hat auch noch Sehnsüchte, ist aber dankbar, dass sie ihr grösstes Glück gefunden hat.
Vertrauensvoll springt das Äffchen auf den Schoss von Kiki Maeder (37) – und sie strahlt! Genau wie zuvor beim Tête-à-tête mit Giraffenbulle Bobo und dem Kennenlernen von Elefanten-Dame Sabu. Mit diesem speziell für sie eingefädelten Besuch in Knies Kinderzoo in Rapperswil SG geht für die tierliebe TV-Frau ein kleiner Traum in Erfüllung. Und er ist die perfekte Ergänzung zu einem Abenteuer, das die Co-Moderatorin von «Happy Day» gerade hinter sich hat: Für ihre eigene Sendung «Jetzt oder nie – Lebe deinen Traum» reiste sie nach Südafrika, wo die Bernerin Nicole Wagner sich zur Rangerin ausbilden lässt.
GlücksPost: Wie war der Blick hinter die Zoo-Kulissen für Sie?
Kiki Maeder: Wunderschön! Den Tieren so nahe zu sein – ich glaube, man kann nie zu alt werden, um solche Dinge zu geniessen. Auch die Atmosphäre ist toll: Man merkt, dass es den Tieren gut geht und die Menschen mit viel Herzblut für sie sorgen.
Bei den Dreharbeiten im südafrikanischen Busch sind Sie den Vierbeinern zwar nicht ganz so, aber auch ziemlich nah gekommen. Oder?
Ja, am ersten Abend hiess es plötzlich, dass ein Leopard im Camp sei. Ich dachte: «Oh nein!» Die anderen meinten: «Hurra!» Den angehenden Rangern wird das Ökosystem als Ganzes vermittelt, ein Zusammenspiel von Pflanzen, Tieren und Menschen. Obwohl ich nur eine Woche dort war, habe ich überwältigende Eindrücke mit nach Hause genommen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, irgendwann eine solche Ausbildung zu machen.
Welche Träume hegen Sie selbst?
Viele! Ich würde zum Beispiel gerne einmal beim Super Bowl dabei sein, dem Finale der US-Football-Liga. Ein Event der Superlative! Oder Buckelwale beobachten. Das werde ich sicher eines Tages tun, wenn die Kinder etwas älter sind.
Haben sich schon viele Ihrer Träume erfüllt?
Ich würde sagen Ja, und dafür bin ich dankbar. Zum Beispiel, dass ich meinen Traumberuf leben darf, eine wunderbare Familie habe. Ich träumte tatsächlich von einer Tochter und einem Sohn.
Also hegen Sie nicht den Wunsch nach einem dritten Kind?
(Lacht.) Nein, im Traum kamen wirklich nur zwei vor.
Ava ist drei Jahre alt, Jack kam am 2. 1. 2018 zur Welt. Kurz danach sind Sie raus aus der Stadt Zürich in eine Zürichsee-Gemeinde gezogen.
Ja, ich schätze den dörflichen Charakter sehr. Die Wohnung liegt im Parterre, das Haus hat Umschwung, in der Nähe leben viele Kinder – ideal für eine Familie.
Ein neues Leben, jetzt wo Sie und Ihr Mann Mark zweifache Eltern sind?
Gewissermassen schon. Natürlich hat sich nicht alles verändert, aber eben: Wir sind jetzt zu viert, es ist definitiv eine neue Rollenverteilung. Auch Ava tut es gut, sie erhält zwar noch viel, aber nicht mehr alle Aufmerksamkeit.
Freut sie sich übers Brüderchen?
Oh ja, sie hat eine gewisse Vorbildfunktion und nimmt diese auch wahr. Sie teilt alles mit Jack und liebt es, ihn zu «bäbele». Noch lässt er das gerne zu. Die beiden lieben sich heiss und innig, es ist herzerwärmend, das zu sehen.
Der Kleine ist jetzt acht Monate alt, entwickelt er sich gut?
Ja. Er ist schon ziemlich weit, hat acht Zähne, ist – wie ich früher – ein ziemlicher Brummer und bereits flink unterwegs. Er krabbelt Ava fleissig nach, zieht sich auch schon auf die Beine. Und Jack ist ein Charmebolzen, der immer lacht. Weint er mal, wissen wir, dass wirklich etwas nicht stimmt.Wenn er Hunger hat, kann er ziemlich «sirrachä». (Lacht.)
Ist es anstrengender als früher?
Natürlich ist es manchmal streng, aber ich finde den Spruch «Eis isch keis» nicht zutreffend. Ich bin beim zweiten Kind entspannter, weil ich viele Situationen, die mich bei Ava vielleicht ängstigten, schon kenne. Klar, die Tage vergehen wie im Flug, man ist ständig gefordert und liegt abends manchmal nudelfertig im Bett. Es ist aber eine schöne Müdigkeit, weil man weiss, was man gemacht hat.
Ist Ihr Mann, der mit Ihnen eine Event-Agentur betreibt, ein engagierter Papi?
Sehr, er ist ein toller Vater. Wir ergänzen uns, wenn einer mal länger arbeitet, ist der andere da, bei den «Nachtschichten» wechseln wir uns ab. Ach ja, darauf freue ich mich: ruhigere Nächte.
Was sind die schönsten Momente mit der Familie?
(Lacht.) Wenn beide Kinder ausgeschlafen und satt sind! Und wir dann gemeinsam etwas unternehmen, zum Beispiel in den Zoo gehen – das machen wir wirklich häufig!