Erol Sander
Trennung? Nie wieder!
Die bittere Zeit des Rosenkriegs hat den Schauspieler und seine Frau geprägt. Nach der Versöhnung war für beide klar, dass sie aus diesen Erfahrungen lernen wollen – für die Zukunft zu zweit.
Harmonie pur liegt in der Luft: Erol Sander (52) und seine Frau Caroline Goddet (45) turteln wie Frischverliebte während ihrer Ferien auf Ibiza. Intensiv geniessen sie ihr wiedergefundenes Glück, liegen sich immer wieder in den Armen, lachen viel und strahlen sich an. Fast nicht zu glauben nach der bitteren Zeit, die das Paar nach der Trennung 2017 durchgemacht hat!
Ein Rosenkrieg entbrannte – es ging um häusliche Gewalt, Drogen, Betrug und das Sorgerecht für ihre beiden Söhne (heute 19 und 11). «Man schämt sich ein wenig dafür, dass so etwas passieren konnte», gesteht der TV-Star («Mordkommission Istanbul»). «Wir haben beide Fehler gemacht, die dann zur Eskalation führten.» Für die Kinder sei es am schlimmsten gewesen, die Erfahrung hätten die Eltern ihnen gerne erspart. «Ich kann mit dem Wissen von heute nur jedem raten: Wenn eine Familienkrise entstehen sollte, sind Eifersucht und zu ausgeprägte Egos schlechte Begleiter. Das Wichtigste ist, dass die Beteiligten erst mal nachdenken, eine Pause machen, vielleicht auch auf Abstand gehen – und dann handeln.» Alles, was aus Wut oder aus Stolz heraus passiere, sei ein Fehler und zerstöre nur.
Womit niemand gerechnet hatte: Die beiden versöhnten sich Anfang 2020 nach einem klärenden Gespräch. «Unsere Liebe war nie weg, sonst wären wir nicht wieder zusammengekommen», erklärt der Schauspieler, der jetzt in einer düsteren Gastrolle zum Jubiläum der RTL-Soap «Alles was zählt» (siehe Box) zu sehen ist. Sie gaben sich eine zweite Chance – und nichts soll sie mehr auseinanderbringen. «Es war eine schlimme Zeit, aber die wollen wir einfach vergessen, die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen.» Aber was geschehen ist, soll auch für etwas gut sein: «Mit den gesammelten Erfahrungen wollen wir es in Zukunft besser machen.»
Sie hätten gelernt, sich gegenseitig mit den Stärken, aber auch den Schwächen zu akzeptieren und viel ruhiger damit umzugehen. «Und wir sind achtsamer und behutsamer mit uns und den Gefühlen des anderen geworden.» Die Pandemie-Zeit, die nur wenige Monate nach ihrer Versöhnung begann, war dann gleich eine Bewährungsprobe. «Für uns war es gut. Wir haben uns noch intensiver miteinander beschäftigt, haben nächtelang miteinander gesprochen, waren auch mit den Kindern so eng zusammen wie lange nicht», erzählt Erol Sander. «Aber das wollten wir ja auch – wieder zusammensein. Dafür sind wir jeden Tag dankbar.»
Das Hier und Jetzt geniessen – das ist dem Paar, das sich 1996 kennengelernt und 2000 geheiratet hat, nun besonders wichtig. Und die nächsten 25 Jahre in Angriff nehmen. «Wenn wir 50 Jahre miteinander schaffen, dann wäre es super. Und die schwierige Zeit, die wir hatten, wird dann völlig unbedeutend sein.»
Jubiläum
«Alles was zählt» feiert sein 15-jähriges Bestehen – und Erol Sander mischt in einer Gastrolle ab 25. August (werktags, 19.05 Uhr, RTL) als skrupelloser Gangster mit. Seine kriminellen Machenschaften erleben in der Daily Soap ihren Höhepunkt in der Jubiläumswoche ab 6. September. «Er ist ein Bösewicht, vor dem man Angst haben wird», sagt Sander über seine Rollenfigur. «Selbst in der Ruhe spürt man bei ihm die Gefahr.»