Stefan Roos
Ganz viel Zeit für seine Liebsten
Die Ferien mit der Familie sind dem Sänger heilig. Statt Luxushotel bevorzugt er ungezwungene Tage auf dem Campingplatz. Für die GlücksPost hielt er die schönsten Momente fest.
Das blaue Meer ist nur wenige Schritte entfernt. Stefan Roos (43) steht am Grill und bereitet das Mittagessen für die Familie zu. Auch in den Ferien erklärt der Sänger und Teilzeit-Hausmann Kochen zur Chefsache. Essen im Restaurant sei die Ausnahme, sagt er. «Es macht mir Spass, auf dem Markt fangfrischen Fisch und viel Gemüse einzukaufen und daraus etwas Feines auf dem Grill zu zaubern», erzählt er weiter. Seit vier Jahren fährt Stefan Roos mit seiner Familie regelmässig im Sommer mit dem Wohnmobil ans Meer. Luxus brauche er keinen. Er ziehe unkomplizierte Ferientage auf dem Campingplatz jedem Fünfsterne-Hotel vor. «Und es ist zudem sehr praktisch, vor allem mit Kindern: Wir haben vom eigenen Bett über die Dusche, den Kühlschrank, die Kaffeemaschine bis hin zu Velo, Rollbrett und Kickbord alles dabei.»
Der bodenständige Künstler ist froh, dass Adriana (9) und Samuel (6) grosse Freude am Campen haben. Mit seiner Frau Karin (43) ist er schon vor Jahren im Wohnmobil durch Australien gereist. Das Paar liebt das Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit bei dieser Art von Ferien.
Die ersten Tage verbrachte Familie Roos in Kroatien. So richtig geniessen konnte der Sänger diese Zeit allerdings nicht. Nur eine Woche vor den Ferien liess er sich die Mandeln entfernen. Immer wieder musste er Entzündungen mit Antibiotika behandeln. Der Arzt habe ihn schon lange gewarnt, dass die gefährlichen Bakterien auch sein Herz und die Niere angreifen könnten. Eine Operation sei unumgänglich geworden, erzählt er. «Es war sehr, sehr schmerzhaft, und ich habe gelitten wie nie», sagt er. Anfangs habe er nur Flüssignahrung, später Brei zu sich nehmen dürfen. Zum Glück sei das nun vorbei, und er könne wieder alles essen. «Ich fühle mich super, und mir geht es gesundheitlich gut», sagt Stefan Roos und strahlt.
Von Kroatien reiste die unternehmungslustige Familie weiter nach Italien auf einen idyllischen Campingplatz im Nationalpark Gargano. «Die Kinder wollten unbedingt ‹sändele›, das war an den steinigen Kiesstränden der Adria aber nicht möglich», erklärt der Familienvater. In den Ferien seien die Kinder die Chefs, und sie dürfen bestimmen, was gemacht werde. So sei er ihrem Wunsch nach Sandstrand nachgekommen, begründet er den Ortswechsel. Bei Samuel und Adriana ist vor allem Action angesagt: Kanu fahren, fischen, surfen – den beiden fällt immer etwas ein. Nie würden Karin und er aus Bequemlichkeit ein Hotel buchen und die Kids im Kinderclub abgeben oder fremdbetreuen lassen, nur um Zeit für Zweisamkeit zu haben. Ein Ämtli gilt es für Samuel und Adriana aber auch in den Ferien gewissenhaft zu erledigen: Nach jedem Essen müssen die beiden zusammen das Geschirr abwaschen und abtrocknen.
Gerne dürfen die Kids abends länger aufbleiben, mit Kollegen spielen, eine Glace mehr essen, und zur Abwechslung sind sogar Süssgetränke – mit Ausnahme von Cola – erlaubt. Bei Kerzenschein gönnt sich Geniesser Stefan beim gemütlichen Zusammensitzen mit Karin auch mal ein Glas Wein und eine Zigarre. «Das Zusammenleben im Wohnmobil auf engstem Raum ist intensiv, aber Campingferien bedeuten für uns alle Freiheit und Selbstbestimmung», meint Stefan Roos zufrieden. Schon bald sind es wieder die vielen Auftritte, die ihn quer durch die Schweiz reisen lassen, so am 11. August nach Zofingen ans VolksSchlager-Openair.