Sportlich ins Babyglück

Langsam zieht Annina Frey (38) die schwarzen Widerstandsbänder nach unten, hält die Stellung einige Sekunden, ehe sie die Arme wieder nach oben gleiten lässt. «Sie macht das vorbildlich, hört auf ihren Körper», lobt Trainierin Sandy Hager (47), die der hochschwangeren Moderatorin unterstützend zur Seite steht.

Rund zwei Mal pro Woche besucht Annina Frey das Fitnessstudio «Balboa» am Zürcher Schanzengraben – deutlich weniger als vor der Schwangerschaft! «Ich habe mich extrem angepasst», gesteht die Baslerin, die im achten Monat ist. Anstelle von hartem Krafttraining und intensivem Joggen gehören lockere Trainingsübungen, Yoga-Stunden und leichte Spaziergänge zu ihrem Fitness-Programm. «Sonst bin ich im Sport immer an meine Grenzen gegangen, das mache ich jetzt natürlich nicht mehr, jetzt ist mehr Erholung angesagt.»

Anders die Kandidaten in der zweiten Staffel von «Ninja Warrior Switzerland» (siehe Box), die Annina Frey moderiert: Mit vollem Körpereinsatz schwingen, hangeln und ziehen sich die Teilnehmer der Action-Spielshow von Hindernis zu Hindernis. «Sie haben mir extrem Eindruck gemacht», sagt die ehemalige «Glanz & Gloria»-Moderatorin, die selbst ein grosser Fan des Formats ist. «Die Dreharbeiten im August waren super», schwärmt sie. «Im TV sieht alles so einfach aus, und ich dachte, dass ich das auch schaffen würde. Doch dann stehst du vor den Hindernissen und bist völlig überrascht, wie riesig die sind!»

Ob sie den Parcours ebenfalls absolviert hat? «Leider nein», winkt sie ab. «Als der Dreh begann, war ich bereits im sechsten Monat schwanger», sagt sie, während sie ihren Babybauch streichelt. «Aber nächstes Jahr will ich unbedingt mitmachen!»

Doch erst einmal freut sich die werdende Mutter darauf, ihren ungeborenen Sohn kennenzulernen, der Ende November das Licht der Welt erblicken soll. «Wer ist dieses ‹Menschli›, das sich da in meinem Bauch immer so bewegt? Wie sieht er aus? Da verspüre ich eine grosse Vorfreude», sagt Annina. Ob sie und Freund Armon Joos (34), mit dem sie seit 2016 zusammen ist, schon einen Namen für den Kleinen haben? «Nein, denn alles, was ich gut finde, findet er nicht so toll, vor allem englische Namen wie Jay», meint Annina und lacht. «Um uns zu einigen, brauchen wir wohl noch etwas Zeit.»

Zeit braucht das Paar auch für die Entscheidung, ob es heiraten will oder nicht. «Wir sind nicht so Heiratsfanatiker. Vielleicht irgendwann, wer weiss, das hat aber gerade nicht Priorität», sagt sie. Annina in einem Traum aus Weiss? «Jää, wahrscheinlich hätte ich dann kein Kleid, sondern eher einen weissen Anzug an!»

Die Moderatorin, die nebenbei als DJane und Produzentin tätig ist, weiss, was sie will – auch nach der Geburt ihres Sohnes. «Das ist ein einmaliges Erlebnis im Leben einer Frau. Ich werde mir danach mit meiner kleinen Familie sicher eine Auszeit nehmen.» Diese möchte sie sich auch sportlich gönnen: «Die ersten sechs Wochen mache ich gar nichts», sagt Annina, während sie erneut nach den Widerstandsbändern greift. «Und dann, wenn der Kleine etwas grösser ist», fährt sie fort, «gehe ich zu Sandy in die Mami-Baby-Stunden. Die Kinder spielen dort mit ‹Hänteli›, und die Mamis können trainieren – darauf freue ich mich sehr!»