Stefan Mross
Sonntag ist für ihn kein Ruhetag
Der Moderator startet in seine 20. Saison bei «Immer wieder sonntags». Er erinnert sich an besondere Momente und kündigt ein neues Solo-Album an.
Von Irene Lustenberger
Rund eine Viertelstunde früher als abgemacht ruft Stefan Mross (48) an. Er sei gerade mit dem Auto unterwegs und habe gut Zeit fürs Gespräch. Am 16. Juni startet der Moderator in seine 20. «Immer wieder sonntags»-Saison. Und das, obwohl er die Sendung ursprünglich gar nicht moderieren wollte. «Als ich angefragt wurde, habe ich erst mal Nein gesagt. Denn als ich als Ersatz von Karl Moik einst den ‹Musikantenstadl› moderiert habe, war das für mich ein ganz kaltes Eisbecken. Deshalb habe ich aus Angst und Respekt abgesagt, als die Anfrage für ‹Immer wieder sonntags› kam.» Weil er aber ein eigenes Team zusammenstellen und eigene Ideen reinbringen durfte, sagte Mross schliesslich doch zu. «Ich dachte damals, dass ich das nur drei, vier Jahre mache. Dass ich nun schon so lange dabei sein darf, ist eine Ehre.»
An seine erste Sendung kann sich der Moderator noch gut erinnern. «Ich hatte eine Ziege mit dabei, und das Publikum sollte erraten, welchem meiner Gäste diese gehört.» In der neuen Arena beim Wasserpark Rulantica neben dem Europa-Park Rust (D), aus der die Sendung seit zwei Jahren ausgestrahlt wird, sei ein Grundstein gelegt worden. «Da ist eine Klappe, in der meine erste Moderationskarte, ein Foto mit der Ziege und die erste ‹Immer wieder sonntags›-CD drin sind.»
Welche drei Sendungen sind ihm am meisten in Erinnerung geblieben? «Als Erstes die Sendung, als ich Currywürste mit fünf scharfen Saucen testete und direkt ins Spital musste», erzählt er. Ein anderes Mal sei er von «Verstehen Sie Spass?» reingelegt worden. «Es ging um einen Heiratsantrag, bei dem der Mann Nein gesagt hat. Ich verstand die Welt nicht mehr. Und dann tauchte plötzlich der damalige Moderator Guido Cantz auf und löste das Ganze auf.» Der dritte Höhepunkt war der Auftritt von Roger Whittaker. «Meine Eltern waren grosse Fans von ihm, und dass ich ihn in der Sendung hatte, war schon krass», sagt er und fügt an: «Aber ich freue mich natürlich über jeden Künstler, der bei mir auftritt.