Monique
«So macht das Leben Spass»
In Dani Kopp hat sie ihre grosse Liebe gefunden. An seiner Seite fühlt sich die Sängerin sicher und geborgen, entdeckt mit ihm immer wieder Neues. Die Bernerin lässt die Vergangenheit ruhen, umgibt sich nur noch mit Menschen, die ihr guttun und hört auf ihr Herz.
Lebensfreude pur: Der strahlende Frühlingstag lädt zu einem Ausflug geradezu ein. Monique (45) und ihr Freund Dani Kopp (50) entscheiden sich, von ihrem Wohnort, dem aargauischen Stetten, an den Hallwilersee zu fahren. Begeistert schwingen sie sich auf ihre knallrote bzw. weisse Vespa. Die passenden Kleider, Schuhe und den Helm haben die beiden natürlich nur für unsere Fotos abgelegt.
GlücksPost: Haben Sie ein neues Hobby entdeckt?
Monique: Das kann man wohl sagen! In den Ferien auf Rhodos haben wir einen Roller gemietet. Ich sass bei Dani erstmals überhaupt als Beifahrerin auf einem Töff. Das war so cool und machte riesig Spass. Letztes Jahr lud mich mein Schatz zu einem Weekend nach Stresa am Lago Maggiore ein. Er überraschte mich und hatte passend zu Italien eine Vespa gemietet. Wir waren den ganzen Tag damit unterwegs. Meine Begeisterung für zwei Räder wuchs von Stunde zu Stunde. Eigentlich wünschte ich mir irgendwann einen Hund, aber nach unserem Ausflug verkündete ich Dani abends im Hotel, dass ich auf einen Vierbeiner verzichte und mir stattdessen eine Vespa anschaffen möchte.
Und wie man sieht, haben Sie sich diesen Wunsch erfüllt. Was reizt Sie am Vespafahren?
Ich spüre dabei pure Freiheit. Ich habe mich schon öfter auf meine Vespa gesetzt und bin einfach losgefahren, ohne Ziel. Ich fühle mich darauf mindestens 20 Jahre jünger (lacht). Wir hatten grosses Glück, im Internet so rasch eine tolle Occasions-Vespa für mich zu finden. Im Gegensatz zu mir fährt Dani als langjähriger, erfahrener Motorradfahrer eine stärkere Maschine. Ich freue mich jetzt schon darauf, an warmen Sommerabenden nach der Arbeit irgendwohin zu fahren, gemütlich etwas zu trinken und die Zweisamkeit zu geniessen.
Beeinflusst Ihre neue Leidenschaft auch Ihre Ferienpläne?
Dani machte den Vorschlag, mit der Vespa über den Gotthard und dann weiter nach Italien zu fahren. Mir gefällt seine Idee, und so plant er nun unsere Reise im Detail. Wir wollen unkompliziert reisen, als Gepäck nur zwei Seesäcke mitnehmen und in Bed & Breakfasts übernachten. Von seiner beruflichen Reisetätigkeit her als Chauffeur kennt Dani Italien sehr gut. Wir wollen etwas erleben, ich freue mich wie ein kleines Kind. Es könnte von mir aus schon morgen losgehen.
Noch müssen Ihre Ferien aber warten. Sie präsentieren auf der Bühne momentan live Ihre aktuelle CD «Herzanziehungskraft». Was oder wer berührt ihr Herz?
Natürlich Dani! Er zieht mein Herz in seinen Bann, immer und immer wieder. Es gibt fast keine Worte, um meine Liebe zu ihm zu beschreiben. Ich möchte nie mehr ohne ihn sein.
Dani Kopp trat im Oktober 2016 in Ihr Leben. Bald sind Sie also im verflixten 7. Beziehungsjahr. Ein schlechtes Omen für Sie?
Sicher nicht! Für mich ist das bloss eine Redewendung. Wir haben es so schön, verstehen uns so gut, oft auch ohne Worte. Unsere Liebe ist stets gewachsen, und ich liebe Dani täglich mehr. Ich wusste nicht, dass man einen Menschen so intensiv lieben kann, wie ich ihn. Es mag vielleicht kitschig klingen, aber er liest mir jeden Wunsch von den Augen ab und verwöhnt mich, wo er nur kann. Er hilft überall mit, und er kocht super fein. Nun, das sieht man mir auch an (lacht).
Das tönt nach einem wahren Traummann.
Die Zeit, als wir zusammenkamen, war extrem schwierig und hat uns zusammengeschweisst. Uns kann nichts mehr auseinanderbringen. Bei Dani finde ich Sicherheit und habe ein geregeltes, glückliches Leben. Das ist mega schön.
Stichwort Sicherheit: Ist Hochzeit aktuell für Sie ein Thema?
Ganz klar nein, und zwar für beide, weder heute noch morgen. Wir sind glücklich, so wie es ist. Wir brauchen das Papier nicht. Man kann anderweitig vorsorgen und sich gegenseitig absichern.
Sie haben vorher kurz Ihr Gewicht angesprochen.
Es ist ein ständiges Auf und Ab. Klar hätte ich gerne ein paar Kilo weniger, aber ich setze mich nicht mehr unter Druck. Wir essen gesund, mit viel Gemüse, Fleisch und Fisch. Tatsache ist, dass ich mich zu wenig bewege. Dani geht täglich joggen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jedem Wetter. Für mich ist das nichts. Ich bin nun wieder mehr auf dem Hometrainer. Die ersten Minuten sind hart, aber wenn ich es durchziehe, dann bin ich nach einer Trainingsstunde von Glücksgefühlen erfüllt und darf mich mit einem guten Gewissen aufs Sofa setzen.
Einer von Moniques neuen Songs heisst «Ich hab mein Leben aufgeräumt». Darin singt sie die Zeilen «Wir hatten gute und schlechte Zeiten. Jetzt fühlt sich alles richtig an, weil ich wieder träumen kann.»
Wie haben Sie Ihr Leben geordnet?
Alles hat seine Zeit. Ich lasse die Vergangenheit ruhen, möchte diese auch nicht missen. Ich schaue vorwärts und nicht zurück. Die Entscheidung, etwas Neues anzufangen, war richtig und gut überlegt. Ich habe begonnen, mein Leben aufzuräumen und mich von Menschen, die mir nicht guttun, die falsch sind, sowohl privat als auch beruflich, zu trennen. Und ich werde mich auch weiterhin von Leuten, die es nicht ehrlich mit mir meinen, distanzieren. Ich weiss heute, wer meine wirklichen Freunde sind. Ich habe angefangen, nur noch das zu machen, woran ich Freude habe, und höre dabei auf mein Herz. Alles in allem war es ein langer Prozess.
Monique ist dankbar, dass ihr Verhältnis zu ihren drei Kindern trotz der Trennung von deren Vater sehr eng und vertraut geblieben ist.
Ihre Kinder sind fast erwachsen. Die Zwillinge Sarah und Kaspi sind 17, Alexandra 19 Jahre alt. Was hat sich verändert?
Ich bin sehr glücklich über die enge Beziehung zu meinen Kindern. Wir haben eine sehr innige Verbindung. Alexandra ist unter der Woche am Arbeiten und am Wochenende oft mit ihrem Freund unterwegs, die Zwillinge sind in der Lehre. Weil wir uns deshalb nicht so oft persönlich sehen können, telefonieren wir umso häufiger miteinander. Ich bin täglich mit ihnen in Kontakt, meistens morgens und abends. Wenn es ein Problem gibt, dann rufen sowieso alle drei als Erstes mich an, egal um was es geht. Ich bleibe ein Leben lang Mami, und das haben mir meine Kinder auf wundervolle Art zu verstehen gegeben. Sie schenken mir ihr Vertrauen und wissen, dass sie mit ihren Sörgeli jederzeit zu mir kommen können. Tag und Nacht.
Auch nach schwierigen Zeiten zeigen Sie nicht nur musikalisch «Spass am Leben».
Ja, ich bin eine Frohnatur und versuche auch aus einer negativen Situation etwas Positives zu ziehen. Ich hatte immer Spass am Leben. Besonders gross ist momentan meine Freude über den bevorstehenden TV-Auftritt am Samstag, 1. April im «Schlagerspass bei Andy Borg» (20.15 Uhr, SWR/MDR und ORF 2). Ich darf dort nicht nur meinen eigenen Titel «Spass am Leben» singen, sondern auch in verschiedenen Medleys mitwirken. Andy Borg gehört zu meinen wahren Freunden. Er wie auch seine Frau Birgit waren für mich wie auch für Dani in allen Lebenslagen eine wertvolle Stütze. Uns verbindet eine wundervolle Freundschaft. Vor wenigen Wochen durften wir unser Duett «Freunde fürs Leben», das alles aussagt, mal wieder gemeinsam bei einem Konzert singen.
Sie brennen auch nach über 20 Jahren für die Show-Bühne.
Ich habe den schönsten Job auf der Welt. Ich darf singen und damit die Leute glücklich machen. Kurz vor der Corona-Pandemie hatte ich eine kleine Krise, alles wurde irgendwie zur Routine. Aber jetzt schätze ich jeden Auftritt noch mehr. Es gibt zwar Tage, an denen ich mich frage, ob ich mit 45 Jahren nicht schon zu alt bin für dieses Business, andererseits finde ich, dass es in der Musik keine Altersgrenze gibt. Ich bin dankbar, dass ich in meiner bisherigen Karriere in fast allen grossen TV-Shows zu Gast sein durfte. Ich bin aber Realistin und weiss, wie schwierig die Unterhaltungsbranche generell geworden ist. So sauge ich die Freude und Begeisterung, die bei jedem Live-Auftritt vom Publikum zurückkommt, auf und geniesse jede Sekunde.