Marc Sway und Carmen Lopes Sway
Sie löst sich aus seinem Schatten
Seit Jahren begleitet sie ihren berühmten Bruder als Background-Sängerin. Doch je länger desto mehr baut die kleine Schwester an ihrer eigenen Karriere – mit Erfolg!
Schon als kleine Kinder standen wir mit unseren Eltern zusammen auf der Bühne», erinnert sich Marc Sway (39). «Unser Vater organisierte brasilianische Feste in der Schweiz. Er ist Sänger, unsere Mutter Tänzerin. Wir waren wie eine Zirkusfamilie.» Die Geschwister wussten beide, dass sie Künstler werden wollen. «Weil unsere Eltern das selbst machten, gaben sie uns nie das Gefühl, es sei kein ‹richtiger› Beruf, Schauspieler oder Musiker zu sein.»
Als Marc Sways Karriere 2002 Fahrt aufnahm, stand Schwester Carmen (36) bald mit ihm auf der Bühne als Sängerin und Tänzerin. Sie nahm sogar seinen künstlerischen Nachnamen an: Carmen Lopes Sway. «Man sieht ja, dass wir Geschwister sind. Ein anderer Nachname hätte nur Verwirrung gestiftet. So ist es klar», sagt sie.
Am 12. April erscheint Marcs neues Album «Way Back Home». Bei den kommenden Konzerten ist Carmen wieder mit von der Partie. Dass sie dabei stets «die Schwester von Marc Sway» ist, stört sie nicht. «Er ist ein grossartiger Mensch. Es ist ein Geschenk, ihn in meinem Leben zu haben. Er ist ein toller Mentor, weiss viel über das Showbusiness, davon kann ich viel lernen und profitieren.» Dennoch baut sie sich nebenbei ihre eigene Karriere auf. Schon länger steht sie auf verschiedenen Theaterbühnen und macht sich einen Namen als Schauspielerin. Sie hat ein Stück für Kinder geschrieben, in dem sie in der Rolle der Tante Carmen die kleinen Zuschauer zum Tanzen und Singen animiert.
Als Tanzlehrerin bietet sie ein wöchentliches Körpertraining an, das sie «Shake Your Bum Bum» nennt. «Ich möchte, dass sich alle mit ihrem Körper und ihren Kurven wohlfühlen. Das versuche ich zu vermitteln. Beim Tanzen kann man sich selbst sein, ohne darüber nachzudenken: ‹Bin ich zu dick, zu dünn, zu klein …›.»
Marc merkt, dass Carmen je länger je mehr ihren eigenen Weg geht: «Wir müssen mehr und besser planen, Carmens Terminkalender wird immer voller. Ich freue mich über ihre Entwicklung.» Momentan bringt die zweifache Mutter noch alles unter einen Hut. «Zum Glück haben wir ein super Netzwerk und unsere Verwandtschaft, die uns alle unterstützen. Und unter der Woche bin ich ja bei den Kids», meint sie.