Bigna Silberschmidt
Mittendrin, nicht nur dabei
Die «10vor10»-Moderatorin wechselt während den Paralympics ins Vorabendprogramm. In der Sendung «Bigna inklusiv» berichtet sie über Themen, die ihr persönlich seit Jahren wichtig sind.
Von Aurelia Robles
Das Ende der Olympischen ist der Anfang der Paralympischen Sommerspiele 2024. Am 28. August starten diese in Paris und News-Journalistin Bigna Silberschmidt (38) ist mittendrin, wenn SRF davon berichtet. Ihre mehrteilige Serie «Bigna inklusiv» ist Teil der täglichen Sendung «Para-Graf live» (18.45 Uhr, SRF 2). Dafür ist die St. Gallerin in der Schweiz und in Paris unterwegs.
GlücksPost: Für Ihr Format berichten Sie unter anderem aus Paris. Was bedeutet Ihnen die französische Hauptstadt?
Bigna Silberschmidt: Ich liebe die französische Sprache und habe mehrere Jahre in der Westschweiz gelebt. Paris selbst verbinde ich mit schönen Plätzen, Musik und Leichtigkeit. Und ich mag den Eiffelturm. Er hat einfach eine besondere Magie.
Was kann das TV-Publikum von «Bigna inklusiv» erwarten?
Ich bin als Reporterin zum Thema Inklusion unterwegs – und möchte damit Hör- und Sichtbarkeit schaffen für Themen, die im Alltag von Menschen mit Behinderung eine wichtige Rolle spielen. So lernt das Publikum etwa das Leben mit Assistenzhund kennen, beim Training mit einer blinden Marathon-Läuferin reden wir über ihren Weg zu inklusivem Sport, oder wir zeigen dem Publikum live die Entstehung einer barrierefreien Fernsehsendung. Und vieles mehr! Ziel von «Bigna inklusiv» ist es, durch Dialog das Bewusstsein in der Gesellschaft zu erhöhen.
Weshalb passt dieses Format zu Ihnen?
Mit den Themen Vielfalt und Inklusion beschäftige ich mich schon seit mehreren Jahren – und lerne ständig dazu. SRF-intern engagiere ich mich als Vertreterin im Diversitäts-Netzwerk, und soeben habe ich an der Universität Bern einen CAS in Führung und Inklusion abgeschlossen.
Was bedeutet für Sie persönlich Inklusion im Alltag?
Dass wir alle natürlicher Bestandteil unserer Gesellschaft sind und an ihr teilhaben können – und dass jeder Mensch dieselben Rechte hat. Nicht nur auf dem Papier. In gelebter Inklusion liegt eine grosse Kraft und Bereicherung – und ich glaube, Menschen können so gegenseitig ihre Stärken besser erkennen.
Nicht zuletzt geht es bei den Paralympics um den Sport. Welchen betreiben Sie?
Ich bin gerne mit dem Gravelbike unterwegs, mache viel Yoga und gehe immer wieder in die Berge.
Was gibt Ihnen der Sport?
Insbesondere Yoga ist fester Bestandteil meines Alltags. Das mittet mich. Die Posen sind zum Teil so schwierig zu halten, dass sie nur funktionieren, wenn ich mich ganz auf sie konzentriere. Das lässt mich etwa kreisende Gedanken für einen Moment beiseitelegen. Zudem bin ich gerne in den Bergen. Für Vogelperspektiven und frische Luft. «Use, ufe», das mag ich.