Antoine Monot Jr.
«Meine Heimat ist da, wo Stefanie ist»
Obwohl der «Ein Fall für zwei»-Star die Schweiz ein bisschen vermisst: Sein Lebensmittelpunkt bleibt in Deutschland – auch aus beruflichen Gründen, aber vor allem der Liebe wegen.
«Ich freue mich, wenn ich mal wieder Schweizerdeutsch sprechen kann», sagt Antoine Monot, Jr. (46), als ihn die GlücksPost telefonisch erreicht. Kein Wunder, schliesslich lebt der gebürtige Schweizer seit 13 Jahren in München, spricht auch in seinen Rollen meist Hochdeutsch. So aktuell in neuen Folgen von «Ein Fall für zwei» (dienstags, 20.05 Uhr, SRF1): Seit acht Jahren ermittelt er darin als Rechtsanwalt Benni Hornberg an der Seite von Privatdetektiv Leo Oswald, gespielt von Wanja Mues (47). Gedreht wurde schon 2020, wegen einer Verzögerung wird die neue Staffel erst jetzt gezeigt. «Die Coronakrise ist daran aber nicht schuld», sagt er.
Wie hat der Schauspieler Letztere denn erlebt? «Ich hatte Glück und konnte sehr viel drehen, deswegen musste ich keine Existenzängste haben. Die Dreharbeiten allerdings fanden unter komplizierteren Umständen statt», erklärt er. «Privat lief es für mich auch super.» Weder er noch jemand in der Familie hätte sich mit dem Virus infiziert. Antoine ergänzt: «Und mittlerweile sind wir auch alle zweimal geimpft.»
Doch am meisten genoss er die zusätzliche Zeit mit Freundin Stefanie Sick (50). Über 23 Jahre kennen sich die beiden bereits, seit 2015 sind sie ein Paar. Und leben in getrennten Wohnungen, nur wenige Kilometer voneinander entfernt. «Das hält die Beziehung frisch», sagt Antoine. «Wir haben im Lockdown fast jeden Tag zusammen verbracht, entweder ich bei ihr oder sie bei mir.» Streit gab es eigentlich nie. Im Gegenteil: «Wir sind noch näher zusammengerückt. Ich kann mir keine schönere Beziehung vorstellen als mit meiner Frau.»
Frau? Haben die zwei etwa heimlich geheiratet? Nein – «und wir haben es aktuell auch nicht vor», winkt der Zürcher lachend ab. «Aber ich finde, dass sich das Wort ‹Freundin› komisch anhört, schliesslich bin ich bald 50!»
Apropos Zürich: Vermisst er die Stadt – und die Schweiz? «Schon, ja. Immerhin schlagen zwei Herzen in meiner Brust, ein grosser Teil meiner Familie lebt hier», meint der Sohn einer Deutschen und eines Schweizers. Umziehen käme für ihn aber trotzdem nicht in Frage. «Allein schon, weil ich in Deutschland die meisten Rollenangebote bekomme.»
Der Hauptgrund für seine Entscheidung liegt aber in der Liebe zu seiner Partnerin – und ihren drei Kindern, die sie in die Beziehung brachte. «Für sie liegt der Lebensmittelpunkt in Deutschland», sagt der Schauspieler, der selbst keine Kinder hat, sich aber bestens mit Stefanies Töchtern versteht. «Einfach gesagt: Meine Heimat ist da, wo auch Stefanie ist!»