Marc Trauffer
Die Liebe seiner Freundin gibt ihm viel Kraft
Über den grossen Erfolg, den der Alpentainer derzeit feiert, freut sich auch seine Samantha. Und stärkt ihrem Schatz den Rücken.
Arm in Arm steht das Paar auf einer Alpweide und geniesst die grandiose Aussicht über den Brienzersee. «Einmalig schön», sagt Marc Trauffer (36) und gibt seinem Schatz einen Kuss. Der erfolgreiche Mundartsänger und seine Freundin Samantha Gerundo (28) gönnen sich ein paar Stunden Zweisamkeit und wandern zu einer einsamen Jagdhütte. Der ehemalige Gemeindepräsident aus Marcs Wohnort Hofstetten hat sie seit Jahren gepachtet und stellt sie dem Musiker bei Bedarf gerne zur Verfügung. Inspiriert vom einfachen Leben und von der ursprünglichen Natur sind auch viele Lieder in diesem Umfeld entstanden – vor allem diejenigen auf dem Album «Fischer und Jäger». «Hier sind meine Wurzeln, das ist meine Heimat», sagt Trauffer. Wer ihn hier oben erlebe, verstehe, worum es in seinem Leben wirklich gehe und auch warum er mit Leidenschaft Holzkühe schnitze.
Bis Mitte Dezember kann der bodenständige Berner Oberländer von der Berg-Idylle bloss träumen – oder darüber singen. Bis zu vier Live-Konzerte spielt der Alpentainer pro Woche mit seiner Band (Termine: www.trauffermusic.ch). Und am 28. Oktober erscheint sein Erfolgsalbum «Heiterefahne» als «Gletscher Edition» mit vier neuen Studio-Songs und 18 Live-Aufnahmen. «Jeder Live-Track stammt von einem anderen Ort. So etwas gab es noch nie», erzählt er voller Begeisterung. Der musikalische Erfolg sei krass. Er könne ihn im Moment noch gar nicht wirklich realisieren. Eine funktionierende, glückliche Partnerschaft ist für ihn deshalb das Allerwichtigste. «Es ist schön, zu wissen, dass jemand zu Hause auf einen wartet, und es tut gut, über das Erlebte dann auch reden zu können.»
Vor knapp acht Monaten machte er seine Beziehung zu Samantha öffentlich. Das Paar kannte sich davor schon länger. Ganz nach dem Motto seines Titels «Zieh zu mier ufs Land» zog die dunkelhaarige Zürcherin nach etwa einem Jahr zu ihrer grossen Liebe nach Hofstetten. Sie stärkt ihrem Herzbuben dort nicht nur privat, sondern auch geschäftlich den Rücken. Die Speditionskauffrau, früher Kundin von Trauffers Holzspielwaren, ist inzwischen voll integriert in die Firma ihres Lebenspartners und arbeitet heute als stellvertretende Geschäftsführerin. Er sei als Partner eigentlich ein Problemfall, meint Trauffer. Nicht nur, dass er als Unternehmer viel arbeite, er sei auch noch geschieden und habe zwei Kinder – und sei dazu Musiker mit Tausenden von Fans, die Autogramme und Selfies wollen. «Ich finde es unglaublich, wie Samantha alles managt und ziehe den Hut vor ihr», sagt er voller Bewunderung. «Sie ist stets fröhlich und wenn sie jemanden anlacht, dann ist alles in Ordnung», schwärmt er weiter. Mit ihrem Lachen könne sie ihn auch aus einem Tief herausholen, das er durchaus mal habe, wenn er überlastet sei.
Lebensfreude, Verlässlichkeit und Vertrauen sind die Eigenschaften, die Samantha an ihrem Marc schätzt. Er zeige auch Verständnis für sie und ihre Bedürfnisse, und sie könnten über alles reden. «Wir funktionieren als Team. Seit ich bei Marc bin, gibt es ein ‹Uns›.» Mit ihrer gewinnenden Art eroberte sie auch die Herzen seiner zwei Kinder Lars (13) und Lani (11). Nach der Scheidung von ihrer Mutter hatte er mit Heiraten und Kindern eigentlich abgeschlossen. «Aber als ich Samantha, acht Jahre jünger als ich, kennenlernte, wusste ich sofort, dass ich mich mit dem Thema neu auseinandersetzen oder aber die Beziehung gleich bleiben lassen musste», erzählt Trauffer ehrlich. Und so gebe er sich offen und schliesse für die Zukunft privat nichts aus.
Klare Vorstellungen und Pläne hat Trauffer fürs nächste Jahr. Nach dem TV-Auftritt im «Silvesterstadl» will er es 2017 ruhiger angehen. «Es gibt nur vier Konzerttermine, mehr nicht. Ich möchte mehr Zeit für meine Familie und für meine Kinder haben», erklärt der Musiker. Er fühle sich verpflichtet, seiner Partnerin etwas zurückzugeben für all das, was sie seinetwegen auf sich nehme. «Vielleicht machen wir eine Reise nach Amerika oder Australien. Wir schauen mal. Es gibt nichts Kostbareres, als sich Zeit zu schenken.»