«Boubou» Lise-Marie Morerod
Eine Frohnatur trotz schwerem Schicksal
Sie war der Liebling der Schweizer. Dann hat sie alles verloren. Autounfall, Hirnschäden, Spielsucht, Schulden. Trotzdem: Der ehemalige Skistar freut sich des Lebens.
Es passiert auf der Strasse in Aigle VD. Die Frau fällt wie vom Blitz getroffen zu Boden. «Es war ein Albtraum; ich konnte mich nicht mehr bewegen», erinnert sich Lise-Marie Morerod (58). Die einstige Ski-Königin wird ins Spital eingeliefert.
Der Zusammenbruch letztes Jahr ist eine Spätfolge des unverschuldeten Horror-Autounfalls, der im Juli 1978 nicht nur die Karriere unseres grössten weiblichen Skistars der 1970er-Jahre zerstörte, sondern auch das Leben von «Boubou», wie sie von ihren Fans liebevoll genannt wurde. Die erste Schweizer Weltcup-Gesamtsiegerin lag mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma, 14-fachem Beckenbruch, zwei gebrochenen Halswirbeln und diversen anderen Knochenbrüchen sechs Wochen im künstlichen Koma und ein halbes Jahr im Spital. Sie erholte sich nie mehr ganz.
«Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Meine Schwester musste mir bei jedem Besuch immer wieder sagen: ‹Du bist Skifahrerin, du hattest einen Autounfall.› Ich musste alles wieder lernen und von ganz vorne beginnen.»
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 51 vom 18. Dezember 2014.