Kathrin Hönegger: «Ich habe eine grosse Klappe»

Fröhlich steht sie Nik Hartmann bei «SF bi de Lüt – Live» zur Seite. Sie freut sich, dass sie in der Sendung so sein darf, wie sie wirklich ist.
 
Unter uns der Walensee, um uns herum grüne Hügel, am Horizont die Berge: Idyllisch ist es in Amden SG – wenn bloss der wolkenverhangene Himmel nicht wäre. Doch der ist vergessen, kaum hat uns Kathrin Hönegger (27) die Tür zu ihrem Elternhaus geöffnet. Nik Hartmanns Co-Moderatorin von «SF bi de Lüt – Live» ist ein echter Sonnenschein und genauso fröhlich, wie sie im TV wirkt. «Chömed innä», sagt sie – und ehe wir uns versehen, sitzen wir bei Kaffee und selbstgemachter Aprikosenwähe mit der Moderatorin und ihrem Vater Franz (60) im Wohnzimmer. Mutter Yvonne (54) ist unterwegs. «Ich wohne mit meinem Freund zwar in Winterthur, komme aber in jeder freien Minute her, genau wie meine beiden älteren Schwestern auch», erzählt Kathrin. «Meine Familie ist mir sehr wichtig.»
 
Wenn sich Höneggers treffen, wird fein gegessen und bei einer Flasche Wein geplaudert – auch über Kathrins Arbeit. «Besonders schön finde ich, dass ich bei ‹SF bi de Lüt – Live› mich selbst sein kann – natürlich, unbeschwert. Ich finde die Sendung toll, und es ist für mich natürlich auch aufregend, weil ich noch nie so eine grosse Live-Show moderiert habe.» Dafür sass sie u. a. schon bei Radio Energy Zürich am Mikrofon und hat bei TeleTop eine Talk-Sendung. Nächstes Jahr wird sie zudem die Schauspielschule abschliessen. Angeben würde Katrin mit ihrem neuen TV-Job nie, obwohl sie viele positive Reaktionen darauf erhält. «Das ist schön! Aber auch mit Kritik kann ich umgehen. Nur wenn sie unverhältnismässig ist, verletzt sie mich. Ich muss mir noch eine etwas dickere Haut zulegen!» Oft braucht sie die zum Glück nicht, und ihr Umfeld ist so oder so stolz auf sie. Wie zum Beispiel ihr Freund, mit dem sie seit 2003 liiert ist. «Er findet super, was ich mache. Vor allem, weil er mich kennt: Ich habe zwar eine grosse Klappe, aber auch eine feine Seite, bin nicht die, die im Mittelpunkt stehen muss.»
 
Ruhe findet sie in der Natur. Mit ihrem Papa macht sie gerne Schneeschuhtouren, geniesst die Stille und die Gespräche mit ihm. «Er gibt mir die besten Ratschläge! » Auch Biken, Snowboarden, Surfen, Baden im See und Wandern gehören zu ihren Hobbys. «Ich bin eben ein Landmensch!»