Prinz Harry und Herzogin Meghan
Ihre Flucht nach Afrika
Rund um die Geburt ihres ersten Kindes löst das Paar mehr Trubel aus denn je. Offenbar wollen sie mit dem Baby auswandern. Und Streit in der Königsfamilie gebe es auch. Was ist da dran?
Ein Baby in den Armen halten, ihm Liebe schenken, die Geborgenheit einer eigenen Familie spüren: Für Prinz Harry (34) und Herzogin Meghan (37) geht mit der Geburt ihres Kindes in diesen Tagen ein Lebenstraum in Erfüllung. «Ich bin mehr als bereit dazu», sagte er schon 2015 – ein Jahr bevor er seiner Angebeteten bei einem Blind Date erstmals in die Augen schaute. Und ihr ging es nicht anders.
Fortan gehen sie nun zu dritt durchs Leben – von der ganzen Welt beobachtet und nach den Regeln des britischen Königshauses. Zwei Tatsachen, mit denen sie sich nicht abfinden können. Und damit sorgen sie für Wirbel!
Ihre Alleingänge
Der Unwille des Paares, sich dem Leben im goldenen Käfig zu beugen, zeichnete sich schon am Anfang der Beziehung ab. Damals wies Harry die Öffentlichkeit in harschen Worten zurecht, man solle Meghan in Ruhe lassen. Diese wiederum zeigte mit kleinen Skandalen wie der teuren Baby-Party, dass sie sich nicht alle Freiheiten nehmen lässt. Dazu passt auch die jüngste Erklärung des Paares: Sie würden die Babynews nicht wie üblich gleich verbreiten, sondern ihr Glück erst mal im Stillen geniessen.
Viele Misstöne
Das Verhalten der beiden löst Unverständnis aus – im Volk (u. a. weil sie von Steuergeldern bezahlt werden), aber auch in der Königsfamilie. Schon lange wird gemunkelt, dass Herzogin Meghan und Herzogin Catherine (37) nicht gut miteinander auskommen. Von Rivalitäten war die Rede und dass es einen Streit gab, weil Meghan Angestellte unfreundlich behandelt habe. Nun sollen die Unstimmigkeiten auch einen Keil zwischen die Brüder getrieben haben. Nach aussen tragen die vier ihre Probleme nicht. So gratulierten Harry und Meghan eben erst dem kleinen Louis, Williams (36) und Catherines Jüngstem, auf Instagram zum ersten Geburtstag. Einzig während des Ostergottesdienstes war zu sehen, dass die Brüder einander aus dem Weg gehen. Und das, nachdem sie ein Leben lang ein Herz und eine Seele waren, innigst verbunden durch den frühen Tod ihrer Mutter Diana († 1997).
Die «Trennung»
Als er allein durchs Leben ging, war es für Harry ein Segen, direkt neben William und Catherine im Kensington-Palast zu wohnen. So hatte er engen Familienanschluss. Nun sind er und Meghan nach Frogmore House in Windsor umgezogen. Und auch organisatorisch haben sich die Paare getrennt. So werden Harrys und Meghans Angelegenheiten neu nicht mehr über Williams Büro geregelt. Dies allerdings mache Sinn, sagt Historiker Robert Lacey. «Sie können Neues ausprobieren, müssen ihren eigenen Weg finden, während William als zukünftiger König eine ganz traditionelle Rolle auszufüllen hat.»
Ab nach Afrika!
Die gut informierte britische «Sunday Times» berichtete als Erste, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan aus der Heimat flüchten wollen. Ziel: Afrika! Dass es mehr als ein Gerücht ist, bestätigte der Hof – indem er nicht dementierte. Stattdessen wurde in einem Statement des Buckingham-Palastes erklärt: «Alle zukünftigen Pläne für den Herzog und die Herzogin sind zu diesem Zeitpunkt spekulativ. Es wurden keine Entscheidungen über zukünftige Rollen getroffen. Der Herzog wird seine Rolle als Commonwealth-Jugend-Botschafter auch weiterhin erfüllen.» Das passt: Es heisst, Harry wolle in Afrika als Botschafter für das Commonwealth stationiert werden. «Ich liebe diesen Kontinent, habe tausend schöne Erinnerungen an ihn», sagte er mal. Zu diesen gehören u. a. private Reisen, ein Sommer-Einsatz an der Seite von Rangern, zwei Monate in Lesotho, um den Ärmsten zu helfen, und Romantik-Ferien mit Meghan in Botswana, das er mal als seine zweite Heimat bezeichnete. «Ich fühle mich in Afrika mehr wie ich selbst.» Mensch sein, nicht Royal: Das soll auch sein Kind erleben. Die Spekulationen, wie lange und wann die beiden samt Baby abtauchen wollen, sind unterschiedlich. Es gehe wohl 2020 oder 2021 los, von einer Dauer von sechs Monaten bis zu zwei oder drei Jahren ist die Rede.
Die Hoffnung
Das Paar will weg vom Trubel. Speziell Harry hat Angst, dass Meghan das royale Leben und die Aufmerksamkeit zu viel werden könnten. Er ist ein gebranntes Kind: Zum einen verliessen ihn vorherige Freundinnen wegen seiner Position. Zum anderen hat er miterlebt, wie seine Mutter Diana zeitweise unter der Aufmerksamkeit litt. Sie soll auch mit ein Grund sein, warum das Königshaus es unterstützt, wenn die beiden sich aus dem Rampenlicht etwas zurückziehen. Man will nie mehr so einen Hype um Mitglieder der Königsfamilie wie damals um Diana. Ein Insider: «Man hat Angst, dass Harry und Meghan ein ganz neues ‹Unternehmen› kreieren, das keiner mehr kontrollieren kann.»