«Ich bete und bedanke mich für jeden Tag»

Die Deutsche hat sich in den letzten Jahren in den Schlager-Olymp hochgekämpft und geht dabei ihren eigenen Weg. Im Interview spricht die Sängerin über ihre Leidenschaft fürs Putzen, ihr Liebes-Glück und den Glauben.

Während sie mit der GlücksPost telefoniert, sitzt ihr Ehemann am Steuer des Autos. Ihre Zeit ist knapp: Denn beruflich ist Vanessa Mai (32) auf der Überholspur unterwegs. Aktuell gehört sie zu den gefragtesten Schlagerstars in Deutschland, wo sie mit ihrer neuen Musik zurzeit auch gerade tourt. Selbst wenn es zwischendurch auch mal stressig werde, liebe sie die Arbeit als Musikerin sehr, betont Mai immer wieder.

GlücksPost: Was lieben Sie an der Schweiz?

Vanessa Mai: Die Natur, das Essen, die Leute – eigentlich alles!

Wie kann man Sie glücklich machen?

Mit Schokolade.

Wie bringt man Sie auf die Palme?

Mit Unehrlichkeit, schlechter Laune oder einer negativen Einstellung.

Was ist Ihre heimliche Leidenschaft?

Ich schaue gerne «Sturm der Liebe» und liebe es, zu Hause zu putzen.

Sie putzen noch selbst?

Ja, ich mag Haushaltsarbeit. Dabei kann ich runterfahren.

Eine Putzfrau ist keine Option?

Mein Mann hatte als Junggeselle eine Putzfrau, die brauchte er dann aber nicht mehr. Ich muss so was selbst machen.

Was war das Schlimmste, was Sie ­während der Schulzeit erlebt haben?

Ich war eine Aussenseiterin, weil ich in Musicals mitgemacht und gesungen habe. 

Was für Musik hören Sie privat?

Aktuell höre ich gerne Taylor Swift.

Nicht Ihre eigene Musik?

Doch. Bei «Himbeerrot» ist das jetzt der Fall. Das ist immer ein gutes Zeichen, dass der Song erfolgreich werden könnte.

Wie entspannen Sie sich?

Ich gehe gerne mit unserem Hund laufen oder verbringe Zeit auf der Couch.

Wofür sind Sie im Leben dankbar?

Für meine Gesundheit, für meinen Mann und für meine Familie. Aber auch dafür, dass ich meinen Traum leben darf.

Was war der wichtigste Ratschlag, den Sie je erhalten haben?

Schweigen ist Gold. Manchmal nichts zu sagen und nochmals darüber nachzu­denken, ist ganz gut.

Wann mussten Sie das letzte Mal weinen?

Beim Serienschauen.

Sind Sie nahe am Wasser gebaut?

Im Alltag eigentlich nicht so. Aber ich kann schon weinen – und ich weine auch gerne. Manchmal braucht man das einfach.

Wann hatten Sie das letzte Mal Probleme mit der Polizei?

Das muss ein Blitzer gewesen sein, aber das ist schon lange her. 

Wovon träumen Sie?

Dass es so bleibt, wie es jetzt ist. Und dass ich mit meinem Mann alt werde.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Mein 6-Minuten-Tagebuch. Da schreibe ich jeden Morgen und jeden Abend rein. Reflektieren hilft, zufriedener zu werden.

Was lieben Sie an Ihrem Ehemann?

Ich liebe, dass er das Beste aus mir herausholt. Ich bin ein sehr energiegeladener, quirliger und emotionaler Mensch. Da ist es gut, wenn ich jemanden habe, der ­bedacht ist und mich leitet.

Wie viel Zeit verbringen Sie morgens im Bad?

Wenn ich frei habe, gar nicht lange: Ich bin dann ungeschminkt, stecke meine Haare hoch, putze die Zähne – und fertig! Wenn ich mal geschminkt werde, kann das dann aber schon zwei Stunden dauern.

Wie bleiben Sie fit?

Mit guter Ernährung und Sport. Ich weiss ganz genau, was mir guttut und was nicht. Und es fällt mir auch gar nicht schwer, ­darauf zu achten. 

Liegt trotzdem mal etwas Ungesundes drin?

Pizza und Pasta liebe ich. Fertiggerichte hingegen gibt es bei mir nicht, Süssig­keiten auch nur selten.

Was ist Ihre grösste Schwäche?

Mathe! Ich hasse Zahlen und kann mit ihnen nicht umgehen.

Was machen Sie als Letztes vor dem Einschlafen?

Ich bete. Ich bedanke mich für den Tag und wünsche mir Gesundheit.

Sie sind also gläubig?

Ich glaube auf jeden Fall an Gott.