Fabienne Louves
Hin und weg von ihrem süssen Zwergpudel Henry
Schon lange wollte die Schauspielerin und Sängerin einen Hund. Jetzt ist er endlich da, und die Hundeeltern könnten nicht glücklicher sein. Nur ein Problem mit Freund Luca gilt es noch zu lösen.
Ein paar zögerliche, leise Wuffs tönen durchs Treppenhaus des Mehrfamilienhauses im Zürcher Seefeld. Sie kommen von oben, aus der offenen Wohnung, die Fabienne Louves (34) und ihr Freund Luca Schneider (31) vor einem Jahr bezogen haben. Die GlücksPost ist eingeladen, das neue Zuhause zu sehen.
Überall hängen Fotos, die der Art Director und Hobbyfotograf Luca aufgenommen hat. Er war auch für die übrige Einrichtung zuständig. Pflanzen in Hülle und Fülle dekorieren die Zimmer und den Balkon, der die ganze Wohnung umgibt und einen unverbauten Blick auf den Zürichsee bietet. Den grünen Daumen hat aber Fabienne.
Doch wir sind hauptsächlich hier, um das neue Familienmitglied kennenzulernen: Zwergpudel Henry. Der fünfmonatige Rüde empfängt uns freudig. «Er liebt Menschen», sagt Fabienne. Auch später auf dem Spaziergang im Zolliker Wald wird er alle anderen Ausflügler stürmisch begrüssen.
Einen Hund zu haben, war vor allem Fabiennes Wunsch. «Wir haben bei vielen Züchtern angefragt und uns dann für einen aus Deutschland entschieden. Dessen Wurf kam im Februar. Das war perfekt, da ich in den kommenden Monaten eine Theaterpause hatte, lediglich ein paar Gesangsprojekte stehen an – aber erst später. So kann ich mich voll auf Henry konzentrieren.»
Luca war nur kurze Zeit im Homeoffice, arbeitet schon länger wieder im Büro. Wegen der vielen Corona-Kampagnen, die er konzipiert, ist er sehr mit der Arbeit beschäftigt. So geht Fabienne mit dem Kleinen in die Hundeschule. «Sie ist die Erzieherin», bestätigt Luca. Brav macht Henry schon Sitz und kommt aufs Wort angerannt. Das verspielte Kerlchen zieht alle in seinen Bann. Mit den braunen Kulleraugen und dem süssen Gesicht kann man ihm einfach nicht widerstehen. Fabienne wollte unbedingt einen apricotfarbigen Pudel. «Wir haben die Rasse während eines meiner Engagements im Theater am Rigiblick entdeckt und waren beide begeistert», erinnert sie sich.
Seit Henry da ist, unternehmen Fabienne und Luca wieder mehr draussen in der Natur. «Ich bin jetzt nicht gerade die Sportskanone, und die Spaziergänge tun mir gut – uns beiden», glaubt Fabienne. Der Kleine bereichere ihre Beziehung unglaublich, schwärmt Luca. Nachts schlafe er bereits durch – in seiner Höhlenbox neben dem Bett. «Am Morgen kommt er dann jeweils zu uns rauf, und wir schmusen eine Runde zu dritt, bevor es auf den Morgengang geht.» Fabienne fügt an, dass er bereits wisse, dass sie zuerst ihren Kaffee auf dem Balkon braucht, bevor es losgehen kann.
Ausflüge unternehmen sie meist auf den Zollikerberg – mit dem Auto keine fünf Minuten entfernt. Die Zürcher Seepromenade, die gleich über die Strasse wäre, ist ihnen zu überlaufen. Und natürlich ist auch Fabiennes Familie in Luzern immer glücklich, wenn die drei zu Besuch kommen. Familie Louves hatte schon einen Hund, als Fabienne noch ein Teenager war – bei Luca war es genauso. Die beiden wussten also, worauf sie sich einlassen.
Die einzigen Probleme, die das Paar mit dem Zwergpudel bisher hatte, ist sein empfindlicher Magen – er hatte schon öfter Durchfall. Sie probieren jetzt verschiedene Futter hinsichtlich deren Verträglichkeit aus. Und weil er in seinen ersten Monaten so viel mit Fabienne allein war, ist Henny, wie sie ihn liebevoll nennt, kaum von ihr zu trennen. Wenn Luca allein auf ihn aufpasst, kann das Hündchen stundenlang wimmern. «Das geht einem schon auf die Nerven», gibt der Hundepapa zu. Fabienne fügt an: «Das ist das Nächste, was wir trainieren: dass Henry ohne mich bei Luca bleibt.»
Gut, gehen sie jetzt erstmals in die Ferien zu dritt. In ein Hotel im Tessin, in dem Hunde erlaubt sind. Das wird Henrys Beziehung zu Luca garantiert stärken und festigen.