Helmut Lotti
Seine dritte Ehe macht ihn unendlich glücklich
Obwohl der Sänger, der jetzt sein Comeback gibt, von den Schweizerinnen schwärmt, gehört sein Herz nur einer – seiner Ehefrau. Mit ihr soll die Liebe ewig halten.
Er ist wieder da – und wirkt, als ob er nie weg gewesen wäre. Helmut Lotti, der am 22. Oktober 47 Jahre alt wird, trägt wie gewohnt einen edlen Anzug mit schneeweissem Hemd, dazu Designer-Schuhe von Christian Louboutin, wie er verrät. Genau, die mit der roten Sohle. Der Sänger ist sehr charmant und bester Laune, als er zum Interview in München empfängt. Und er freut sich darauf, wieder durchzustarten – mit «The Comeback Album», das er in der TV-Show «Schlager-booom» (ARD, 22.10., 20.15 Uhr) vorstellt und 2017 auf seiner Tour auch in Zürich (30.4., Kongresshaus) präsentieren wird.
Nicht das erste Mal, dass er in die Schweiz kommt. «Ich war schon öfter da. An Zürich und ganz besonders an Luzern mit den Brücken, dem See und den Bergen im Hintergrund erinnere ich mich gerne», erzählt er. «Aber natürlich gefällt mir die gesamte Schweiz, die immer wie ein wunderschönes Gemälde aussieht. Und die Schokolade dort: Verführung pur!» Übrigens seien die Frauen hier sehr hübsch. «Das fällt mir jedes Mal wieder auf. Aber ich schaue nur, lasse mich da nicht verführen und verführe selber nicht.»
Denn Helmut Lotti ist in festen Händen – von Literatur-Journalistin Jelle van Riet (43), die er 2007 kennengelernt hat. «Ich bin nun seit sieben Jahren glücklich verheiratet und bleibe das auch. Es passt wunderbar mit meiner Frau. Auch wenn der Vergleich jetzt merkwürdig klingt, aber sie ist wie ein tolles Pferd – kraftvoll, temperamentvoll, schwer zu zügeln, intuitiv und wunderschön.»
Dass er in den letzten Jahren bei uns nicht mehr präsent war, heisst nicht, dass er ganz untätig war. In seiner Heimat Belgien und den Niederlanden trat er auf, hat dort ein Album veröffentlicht, das er selbst komponierte und textete. «Ich bin unglaublich dankbar, dass ich das Talent eines Sängers geschenkt bekommen habe», meint er. «Ich habe auch Demut davor, denn so wie ich leben darf, erfüllen sich sehr viele Träume – kreativ zu sein, singen zu dürfen, Alben zu machen, aufzutreten und damit auch noch Geld zu verdienen!»
Was wäre sonst aus ihm geworden? «Oh, ich hätte auch gerne Kunst studiert. Ich liebe ja Kunst heute noch. Meine Leidenschaft! Aber mein Vater wollte, dass ich studiere, um selbst meine Brötchen verdienen zu können. Also habe ich Sprachen studiert.» Dafür hat nun Tochter Messalina (26), die aus seiner ersten Ehe stammt, ein Kunststudium gewählt. «Sie ist sehr begabt. Das sage ich nicht nur als stolzer Papa. Ihre Richtung ist Bildhauerei. Mein Onkel war übrigens auch Bildhauer. Das liegt uns wohl im Blut!»
Er wirkt rundum zufrieden – mit sich und der Welt. Keine Träume offen, die er sich noch erfüllen möchte? «Oh, ich habe schon alles getan, was der liebe Gott verboten hat!», sagt Helmut Lotti und lacht. «Das ist ein Scherz. Mich interessieren verbotene Sachen gar nicht so sehr. Weil ich mich ja legitim ausleben darf, gerade durch meinen Beruf, das beste Ventil überhaupt. Und es ist kein Traum, sondern wunderbare Wahrheit.»