Mutter-Tochter-Paar 2018
Grosse Liebe und viel Harmonie
Sie lachen viel und verstehen sich blendend. Doch auf das neue Mutter-Tochter-Paar wartet bald eine lange Trennung. Deshalb ist der Sieg für das hübsche Duo besonders emotional.
Vergnügt sitzen die beiden im Garten, plaudern, scherzen und löffeln genüsslich ihre Glace direkt aus der Grosspackung. Schon bald vier Wochen sind vergangen, seit Manuela (43) und Samara Felix (15) die Wahl zum Mutter-Tochter-Paar gewonnen haben. Es vergehe kein Tag, an dem sie nicht über das aussergewöhnliche Erlebnis reden würden, erzählt die zweifache Mutter. «Die Vorbereitungen waren zwar zeitintensiv, aber der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt.» Es sei eine mega lässige Erfahrung gewesen.
Die Kauffrau mit einem 50 Prozent Arbeitspensum lebt mit ihren Lieben in einem 6½-Zimmer-Haus in Wangen SZ. Sie ist seit 17 Jahren glücklich mit Maurus (48) verheiratet. Dass die Powerfrau sich nicht mit der 16-jährigen, etwas zurückhaltenden Shania, sondern mit der um ein Jahr jüngeren quirligen Samara beworben hat, wurde in der Familie zuvor diskutiert und stimmte dann für alle.
Shania unterstützte ihre Lieben tatkräftig im Hintergrund und motivierte sie bei den Proben. Sie habe auf der Bühne immer wieder den Augenkontakt zu ihrer Schwester gesucht, sagt Samara. Das Verhältnis zu ihr sei sehr innig. Sie könne zwar mit ihrem Mami über alles reden, aber gewisse Sachen vertraue sie lieber ihrer Schwester an. «Das ist auch richtig so», stimmt Manuela Felix zu. Sie sei die Mutter und nicht die beste Freundin.
Die Begeisterung für die tägliche RTL-Serie «Alles was zählt» teilt das Siegerpaar. Es verpasst keine Folge und schaut sich die Soap wenn immer möglich zusammen an. Und wenn die Action-Serie «Alarm für Cobra 11» oder die x-te Wiederholung des ARD-«Traumhotels» im Programm zu sehen sind, dann steht einem gemeinsamen Fernsehabend, inklusive Shania und Papa Maurus, nichts im Weg.
Vor allem im Sommer spielt sich das Leben von Familie Felix aber draussen ab. Schon ab April wird täglich im Freien geduscht. Im grossen Garten ist eine Dusche mit Kalt- und Warmwasser fix installiert. Alle fänden das toll. Und es habe den Vorteil, dass niemand das Bad putzen müsse, sagt die ordnungsliebende Frau des Hauses. Abends wird häufig gegrillt, wobei auf Fleisch verzichtet wird. Manuela und ihre Töchter ernähren sich seit Jahren vegetarisch, Maurus hat sich aus Liebe angepasst. Im Alltag verpflegen sich alle schnell und unkompliziert: Es gibt Pasta, viel Salat und Gemüse. Und natürlich täglich eine Portion Glace. Sie habe keine Lust, stundenlang in der Küche zu stehen. «Wenn Gäste da sind, dann koche ich aber gerne auch aufwendig», sagt Manuela. «Und super gut», ergänzt Samara.
Auf Mamas Küche muss sie bald verzichten. Der Teenager beendet im Juli die Sekundarschule und möchte später eine KV-Lehre in einem Fünf-Sterne-Hotel machen. Bevor sie ihre Ausbildung beginnt, besucht sie ab August Sprachschulen und lebt während 16 Wochen im französischen Nizza, danach während 24 Wochen im englischen Wimbledon bei Gastfamilien. Sie fände es grossartig und mutig, was ihre Tochter mache. Sie reise selber gerne, und die Erfahrungen, die man dabei mache, seien unbezahlbar, sagt Manuela. «Ich muss allerdings jetzt schon weinen, wenn ich nur an den Abschied und die Trennung von Samara denke.» Die Kinder seien das Wertvollste für sie. «Ich bin mir aber bewusst, wie wichtig es ist, sie loszulassen.» Liebevoll nimmt Samara sie in den Arm. Dass sie vor dieser auch für sie schwierigen Zeit zum Mutter-Tochter-Paar gekürt worden seien, bedeute ihr besonders viel. «Es verbindet uns noch mehr», sagt sie und drückt ihr Mami ganz fest.