Gregory Knie
Der Tod seiner geliebten Mutter machte ihn stark
Der Spross der legendären Zirkus-Dynastie ist endgültig aus dem Schatten seines berühmten Vaters Rolf Knie getreten. Dabei unterstützte ihn seine verstorbene Mama.
Die Worte seiner Mutter trägt Gregory Knie (33) wohl sein ganzes Leben lang mit sich. «Bleibe dir treu und werde glücklich auf deinem Weg», gab sie ihm vor ihrem Tod am 4. August 2010 mit. Und: «Schaue weniger auf die geschäftliche Seite und mehr auf deinen Charakter.»
Die Worte haben ihre Wirkung nicht verfehlt. «Gregory gibt unglaublich Gas, seit er die traurige Situation mit der Krebskrankheit seiner geliebten Mutter Erica ausgestanden hat», sagt Heier Lämmler, der langjährige PR-Berater von Vater Rolf und Sohn Gregory Knie. «Seither habe ich Gregory als starken, unternehmerischen Typen erlebt wie kaum jemals zuvor. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ihm Rolf Knie heute total die Front überlässt.»
Und das gleich für zwei Grossprojekte! Am1. September startet im Air Force Center in Dübendorf ZH erstmals der Liebescircus «Ohlala».Und anderthalb Monate nach der Dernière Anfang Oktober geht es am 17. November mit Vollgas weiter. Die bereits neunte Ausgabe des Weihnachtscircus «Salto Natale» steht an.
Nervös, Gregory? «Es kitzelt schon. Aber alles läuft nach Zeitplan. Das Gefühl ist gut, der Vorverkauf ist besser als erwartet gestartet und das Echo positiv. Die Nervosität wird sich dann schon noch einstellen», sagt der junge Circus-Direktor cool. Anfang August kam Gregory aus Mallorca zurück. Dort gaben er und sein Vater, der dort seit Jahren lebt und arbeitet, «Ohlala» den letzten Schliff.
Einen sexy Circus, braucht das die Schweiz? «Sicher polarisiert das Thema, das wissen wir. Obwohl es mir eigentlich nie langweilig war, wollten wir neben ‹Salto Natale› noch etwas Neues auf die Beine stellen.Zwei solche Shows hintereinander zu produzieren, hiess für mich in erster Linie, früher als sonst aus Mallorca in die Schweiz zurückzukehren.» Gregory weiss, dass er «Salto Natale » wegen «Ohlala» nicht zu locker nehmen und nicht vernachlässigen darf. «Aber wir haben sehr früh angefangen, auch mit dem Buchen der Künstler.»