Gaby Dohm
Gaby Dohm: «Jetzt rede ich Klartext»
Die Schauspielerin ist verärgert, weil es heisst, sie lebe mit zwei Männern unter einem Dach. «Das entspricht keinesfalls den Tatsachen», sagt sie und erzählt, wie es wirklich ist.
«Ich bin doch keine Sünderin!» Gaby Dohm (68) lacht. Was wurde doch schon über sie und ihr Privatleben behauptet: Sie führe eine Ehe zu dritt, lebe mit zwei Männern unter einem Dach. In der Zeitschrift «Bunte» stellte sie nun klar: «Mit dem Regisseur Peter Deutsch wohne ich in München, mein Mann Adalbert Plica lebt mit seiner Freundin in Niederbayern. Wir sind nach wie vor Freunde. Das einzig Ungewöhnliche ist, dass wir uns nicht scheiden lassen.» Es sei doch eine Katastrophe, wenn Leute, die sich scheiden liessen, danach arm seien. Nur all die Richter und Rechtsanwälte, die mehr zerstören, als sie kitten, würden daran verdienen. «Ich war noch nie eine grosse Freundin des Heiratens. Ich verbinde damit ein Gefühl des Gefesseltseins bis zum Lebensende.» Ein weiterer Grund, dass sich die Schauspielerin nicht scheiden lässt: Sie und ihr Ehemann haben ein gemeinsames Haus auf dem Land. Es ist eine Art Bauernhof mit grossem Umschwung. Das müsste verkauft werden, wenn das Paar sich trennen würde.
Apropos Sünde: Gaby Dohm ist ab 10. Januar Hauptdarstellerin in der ARD-Serie «Um Himmels Willen» und macht so einige Dinge, die Gott verboten hat. Als Baronin Louise von Beilheim übernimmt sie die Vertretung der Mutter Oberin Elisabeth Reuterundersetzt damit in der 11. Staffel Rosel Zech, die Ende August 69-jährig ihrem Krebsleiden erlag. «Die Baronin ist eine sehr komische Figur, mehr Managerin als Geistliche. Sie ist egozentrisch und so weltlich, dass sie den Klosteralltag von Kaltenthal völlig auf den Kopf stellt. Sie kennt sich aus mit Spenden, Quittungen, Steuerparadiesen und Vertuschungen.» An ihrer Rolle gefällt ihr auch, dass Äusserlichkeiten in der Nonnentracht keine Rolle spielen. «Niemand interessiert sich mehr für meine Frisur oder mein Kleid. Alles reduziert sich auf die Augen, die Ausstrahlung und den Tonfall, da darf ich mein Können so richtig unter Beweis stellen.»