Freudentage für seine Familie

Die Welt wartet seit zwei Jahren vergeblich. Auf Informationen über Michael Schumacher (47), der nach einem Skiunfall schwer am Kopf verletzt abtransportiert und danach nicht mehr gesehen wurde. In absoluter Diskretion wird er auf seinem Anwesen in Gland VD am Genfersee von Ehefrau Corinna (46) und einem Spezialistenteam betreut. Über Schumachers Zustand gibt es keine Informationen, nur Spekulationen.

Jetzt zeigte sich seine Familie erstmals wieder vereint und strahlend an der Eröffnung einer Ausstellung über den siebenfachen Formel-1-Weltmeister. Sein langjähriger Sponsor, Finanzdienstleister DVAG, eröffnete sie letzte Woche in Marburg. Anwesend waren Corinna, die beiden Kinder Mick (16) und Gina (18), Schumis Vater Rolf und dessen Partnerin. Die Sprecherin der Familie hielt eine Rede im Namen der Familie, sagte, es sei «schade, dass Michael nicht hier sein kann. Wir können, was passiert ist, nicht ändern. Wir müssen hoffen und mit allem, was wir haben, weiterhin unterstützen, dass er eines Tages wieder hier sein wird».

Der gemeinsame Auftritt fällt zusammen mit aktuellen öffentlichen Aktivitäten der Familienmitglieder: Corinna holte die «Reining»-Weltmeisterschaft 2016 ins Land, die sie auf ihrer Ranch in Givrins VD ausrichten wird. Die Westernreitsportart betreibt auch Tochter Gina, die als Nachwuchstalent gilt. Sohn Mick hat seine erste Saison als Profirennfahrer in der Formel 4 hinter sich und einen neuen Vertrag unterschrieben. Während die Familie über Michaels Zustand weiter schweigt, sagen Freunde wenig Ermunterndes. Schumis Ex-Chef bei Ferrari, Luca di Montezemolo (68), überbrachte «keine guten Nachrichten. Ich weiss immer, wie es ihm geht. Ein zufälliger ­Skiunfall hat ihn zerstört». Und Schumis enger Freund, FIA-Boss Jean Todt (69), bat bei einer Papst-Audienz um Beistand: Franziskus persönlich wird jetzt um Michael Schumacher beten.