Florian Inhauser: «Ich bin ein ganz furchtbarer Stubenhocker!»

Er formuliert glasklar, tritt charmant auf und ist immer stilsicher: Seit bald einem Jahr 
moderiert der ehemalige England-Korrespondent die «Tagesschau» mit Bravour – und doch polarisiert er mehr als seine Kollegen. Im Interview verrät er, wie er mit Kritik umgeht, warum es ihn immer wieder in die Welt hinauszieht, er aber doch am liebsten zu Hause ist.
 
Verschmitzt lächelnd greift er nach seinem Badge, dreht und wendet ihn. «Ich bin ein grosser ‹Tim und Struppi›-Fan. Deshalb klebt auf meinem Personalausweis ein Bild vom Comic-Reporter. Was auch mal für Gelächter sorgt», sagt Florian Inhauser (45) und grinst schelmisch. Tatsächlich gibt es Gemeinsamkeiten: «Die Tolle ist Zufall. Reiselust und die Vorliebe für Hemden und Hunde wohl eher nicht.»
 
GlücksPost: Herr Inhauser, was fasziniert Sie an dem Comic-Helden?
Florian Inhauser: Tim ist ein Kindheitsheld. Ich habe schon als Zehnjähriger gewusst, dass ich Journalist werden will. Ich dachte: So muss das Leben sein, du hast einen Hund, kommst um die Welt und bist immer mitten drin. Leider fehlt der Hund, aber sonst bin ich ziemlich nah dahin gekommen, wo ich hinwollte.
 
Sie sind passionierter Auslandkorrespondent und doch sitzen Sie im Studio 10 im Leutschenbach und 
moderieren die «Tagesschau».
Na ja, ich kann mich nicht beklagen! Trotz Hauptausgabe war ich letztes Jahr mehrmals im Ausland. Ich war beruflich in Mali, Zypern, Berlin und München, war auf den Philippinen und in Bangkok. Aber zugegeben: Ich habe bei meiner 
Anstellung gebettelt und gefleht, dass ich weiterhin als Sonderkorrespondent unterwegs sein darf. Bislang hat das prima geklappt.
 
… alles auf Kosten der Familie 
und des Beziehungslebens?
Meine Frau kennt mich nicht anders. Sie weiss, dass ich unglücklich wäre, wenn ich immer daheimbleiben müsste. Zum Glück ist Katja keine Frau, die mich umbiegen will. Sie lässt mich ziehen.
  
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 11 vom 13. März 2014