Fest verwurzelt im Mittelland

Seit 20 Jahren arbeitet die SRF-Moderatorin bei «Meteo». Nun präsentiert die Aargauerin für einmal das Wetter nicht vom Dach, sondern aus ihrem Wohnort im Mittelland. Mit dem Hallwilersee und der Region ist die Meteorologin stark verbunden.

Von Aurelia Robles

Der Blick auf Sabine Balmers (47) Schuhwerk – Stoffschuhe – stimmt nach tagelangem Regen optimistisch und lässt eine trockene Wetterlage ver­heissen. «Wenn ich arbeite, weiss ich, wie das Wetter in etwa wird, ansonsten schaue ich auf unsere App oder höre Radio», sagt die SRF-Meteorologin. «Und manchmal ist es mir auch einfach egal.» Zum Beispiel, wenn sie wie heute eben nicht arbeitet. Schliesslich gibt es in ihrem Wohnort Seengen AG auch noch andere Zugänge an den Hallwilersee als jene, die gerade im Sumpf stehen. «Aber ich war schon länger nicht mehr am See. Vermutlich, weil ich jederzeit gehen könnte.»

Seit zwölf Jahren wohnt Sabine Balmer mit ihrem Mann und den drei Kindern im Teenageralter – zwei Jungs und ein Mädchen – in Seengen, seit zwanzig Jahren arbeitet sie beim Schweizer Fernsehen. Die Wetterlage des Mittellandes behage ihr, schliesslich hat die Aargauerin nicht so gerne Wind. «Rein vom Wetter ist es hier nicht so spektakulär, typisch Mittelland. Wir sind zwischen Jura und Alpen, deshalb ist die Lage relativ ausgeglichen.»

Am 4. Juli wird die Meteorologin, die seit 2016 am Bildschirm zu sehen ist, nun erstmals aus ihrem Dorf das Wetter präsentieren – live vor Publikum. Dieses Jahr sendet das «Meteo»-Team während der «Donnschtig-Jass»-Saison jeweils vom Gastort aus. «Seengen war vergangenes Jahr ‹Lucky Loser›, glücklicher Verlierer», erklärt Balmer. Zwar verlor ihre Heimatgemeinde gegen Meisterschwanden AG im Jassen, aber sie schnitt unter allen Verlierern am besten ab, weshalb nun die Auftaktsendung hier stattfindet. Dass sie dann quasi vor ihren Nachbarn und auch vor ihren Eltern und ihrer Familie moderieren wird, macht Sabine Balmer nicht nervös. «Ich bin ganz froh, muss ich nicht am Jasstisch sitzen. Dafür beherrsche ich das Kartenspiel zu wenig.» Zwar lernte sie es als Kind mit den französischen Karten, «aber richtig beigebracht hat es mir mein Mann mit den Deutschschweizer Karten.» 

Am Hallwilersee hat die Liebe zu ihrem Mann vor über dreissig Jahren ihren Anfang genommen. Als Tochter zweier Lehrer ist Sabine Balmer in Buchs bei Aarau aufgewachsen. «Bei Bise hat es wegen der Schokoladenfabrik nach Schoggi ‹gschmöckt›», erinnert sie sich. Die Sommer verbrachte sie als Oberstufenschülerin mit der Familie einer guten Schulfreundin in deren Wohnwagen in Tennwil AG am Hallwilersee. «In die Badi kamen die Leute vom Campingplatz, aber auch jene aus dem Dorf wie mein Mann und seine Familie. So bildete sich eine durchmischte Clique und wir verbrachten die Sommer miteinander.»

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