Bernhard Bettermann
«Es war ein regelrechter Schock für mich»
Erst mit Liebeskummer zu kämpfen, nun mit körperlichen Schmerzen: Der TV-Arzt und Wahl-Schweizer musste nach einem Unfall operiert werden. Trotz allem bleibt er positiv eingestellt.
Dieser Arzt bringt Herzen zum Schmelzen – nicht nur im Fernsehen! «Ja, es gibt durchaus den einen oder anderen netten Brief», erzählt Bernhard Bettermann (53), der in der Serie «In aller Freundschaft» den Dr. Stein mimt. Er schreibe allerdings nicht zurück. «Ich finde die Vermischung meiner Rolle mit mir als Person komisch, ich möchte diese beiden Welten voneinander trennen.» Klar, dass dies einigen Fans schwerfällt: Seit 13 Jahren ist er beim TV-Hit dabei, der am 26.10. mit einer Jubiläumsfolge (20.15 Uhr, ARD) sein 20-jähriges Bestehen feiert. Medizin gepaart mit berührenden Schicksalen: Das mache wohl den Erfolg aus.
Zur Jubiläumsfreude kommt allerdings ein Wermutstropfen, in Form einer unschönen Premiere: Nachdem Bettermann sich beim Joggen einen Oberschenkelmuskel gerissen hat und operiert werden musste, war er erstmals als Patient im Krankenhaus. «Keine schöne Erfahrung. Es war ein regelrechter Schock für mich, so abhängig und angebunden zu sein!» Auch sechs Wochen nach der OP habe er noch Schmerzen, dennoch bleibt er positiv: «Das dauert eben alles seine Zeit.»
Nun hat Dr. Stein in einer Folge, die in drei Monaten ausgestrahlt wird, eben Krücken. Mag er seine TV-Figur eigentlich? «Ja, allerdings könnte er dieses pubertierende Verhalten, das er Frauen gegenüber an den Tag legt, endlich mal ablegen. Er lernt zu wenig dazu.» Bettermann selbst hatte auch nicht nur Glück in der Liebe: Schon etwas länger zurück liegt das Scheitern seiner Ehe mit der Schweizerin Sabina Schneebeli (55). Mit ihr hat er die Söhne Tim (27) und Luca (23). Nach wie vor lebt er in ihrer Nähe in Zürich. Vor einem Jahr zerbrach die Beziehung zu Mimi Fiedler (43), mit der er verlobt war. Den Liebeskummer habe er u. a. mit Spaziergängen in der Natur und vermehrtem Tagebuch-Schreiben verarbeitet. «Ich habe darauf geachtet, was mich positiv berührt, was mich wegbringt vom Gefühl, der ärmste Tropf der Welt zu sein.» Er glaube zudem fest daran, dass nach leidvollem Weg die nächste Stufe der persönlichen Reife warte. Und eine neue Beziehung, wie gemunkelt wird? Dazu schweigt er, verrät aber: «Ich bin Romantiker durch und durch – natürlich glaube ich noch an die Liebe! Jeder träumt doch irgendwie davon, die Liebe seines Lebens zu finden!»