Charlene von Monaco
Endlich wurde der grosse Traum wahr
Er ist wie ein Schutzengel für sie: Deshalb freute es die Fürstin umso mehr, dass ihr Bruder nicht nur sein Glück gefunden hat, sondern nach langem Warten jetzt auch seine Hochzeit feiern konnte.
Die Aufregung war riesig vor seinem grossen Tag. «Ich habe kaum geschlafen, fühlte mich gestresst und unruhig», gesteht Gareth Wittstock (34), der Bruder von Fürstin Charlene (37). Lange hatte er sich danach gesehnt, seiner Verlobten Roisin das Ja-Wort zu geben. «Sie hat immer von einer Hochzeit in Weiss geträumt, und ich wollte ihr diesen ganz speziellen Moment schenken», sagt Gareth. «Sie ist eine so wunderbare Frau, eine tolle Mutter. Ich hätte mir niemand anderen wünschen können. Sie ist perfekt!»
Seine und Roisins Geduld wurde aber auf die Probe gestellt, da ihre Hochzeitspläne immer wieder verschoben werden mussten – aus Rücksicht auf die Agenda seiner Schwester und Fürst Albert II. (57). Und als letztes Jahr Charlene endlich schwanger wurde, war klar, dass ein Termin erst nach der Taufe in diesem Frühling möglich werden wird.
Und nun war es so weit: Das Paar wählte den 28. Geburtstag der Braut für die zivile Trauung im Rathaus in Monaco mit anschliessender religiöser Zeremonie in der Kirche St. Charles. Einen Tag später luden Gareth und Roisin die 120 geladenen Gäste in ein Hotel nach Saint-Jean-Cap-Ferrat bei Nizza, wo die Vermählung durch einen katholischen Priester unter freiem Himmel und mit Blick aufs Meer stattfand. Gareth: «Es war ein fantastisches Fest, das wir nie vergessen werden. Auch unsere Tochter amüsierte sich prächtig. Sie ist fröhlich herumgerannt, hat sich unter die Gäste gemischt und war am Abend todmüde.» Als Blumenmädchen hatte Kaia-Rose, die im Oktober zwei Jahre alt wird, zudem ihren grossen Auftritt. «Wir denken aber nicht, dass sie wirklich verstanden hat, dass Papa und Mama jetzt geheiratet haben.»
Die kleine Familie lebt in Monaco, wo sich Gareth und Roisin vor fünf Jahren kennengelernt haben – in einem Restaurant sahen sie sich über ein paar Tische hinweg an. «Es war Liebe auf den ersten Blick! Als sie ging, bin ich ihr gefolgt, um sie um ein Date zu bitten. Am nächsten Tag sassen wir gemeinsam im selben Restaurant und assen zu Mittag!»
Sein Liebesglück hat Gareth eigentlich seiner Schwester zu verdanken. Denn wegen ihr ist er aus Südafrika ins Fürstentum gezogen – um Charlene zu unterstützen in den schwierigen ersten Jahren als Fürstin. «Sie hat mich gebeten, dass ich herkomme, um ihr Rückendeckung zu geben», bekannte er einmal in einem Interview. Und wie ein Schutzengel war er für sie: Denn Charlene tat sich anfänglich schwer in ihrer neuen Rolle als Landesmutter, war dem steigenden Druck, für Thronfolger zu sorgen, sowie den Anfeindungen im Palast-Umfeld nicht gewachsen. Sie drohte daran zu zerbrechen, doch Gareth war immer für sie da: Er half ihr, die heiklen Momente zu überstehen und sich in Geduld zu üben. Wofür sie ihm unendlich dankbar ist.
Das hat die Geschwister einander noch näher gebracht. «Wir hören uns regelmässig und besuchen uns oft», erzählt Gareth. Nicht nur privat, sondern auch beruflich, da er für Charlenes Stiftung arbeitet, die u. a. sportlich begabte Kinder fördert. Kein Wunder, ist Gareth auch Götti ihrer Tochter Gabriella geworden. «Sie braucht ihre Familie um sich. Speziell geniessen wir die Momente, wenn ich mit Kaia-Rose bei ihr bin und die Kleine mit den Zwillingen spielt. Was für ein wunderschöner Anblick!»