Endlich wieder voller Zuversicht

Es geht aufwärts: Der ehemalige Jodelkönig tankt nach seinen Hirninfarkten in einer Reha-­Klinik neue Kräfte.

Sein grosser Wunsch ist endlich Wirklichkeit geworden: Der einst weltbekannte Sänger und Jodelkönig Peter Hinnen (80) durfte vergangene Woche in eine Reha-Klinik ein­rücken. Dies nach mehreren «Schlägli» und einer missglückten Odyssee durch etliche Spitäler in der Region Bern. Die Reha-­Klinik befindet sich in Hinnens Geburtsstadt Zürich. «Ich bin im Stadtteil Friesenberg als Kind einer gutbürgerlichen Familie mit einem älteren Bruder und einer ­älteren Schwester aufgewachsen. Bereits als Kind wurde ich im Folklore-Lokal ‹Kindli› entdeckt und gefördert.» Es war sein Manager Werner Schmid von den Geschwistern Schmid aus Hägglingen AG, der seine Reisen in die USA und seine Karriere im deutschen Schlagergeschäft ermöglichte. Werner Schmid erfand einst auch die TV-Show «Der goldene Schuss» mit dem Schweizer Vico Torriani als Moderator. Und er holte Musicals wie «Anatevka» und «Hair» nach Europa. Dank Schmid durfte Peterli Hinnen sogar in der legendären New Yorker Carnegie Hall singen. Ausserdem konnte der Schweizer Bub in grossen US-TV-Shows neben Weltstars wie Judy Garland auftreten, der Mutter von Liza Minnelli. «Sie knuddelte mich», erinnert  sich Hinnen noch heute ganz verklärt. Vergangen, vorbei, aber nicht vergessen! Die vielen schönen Erinnerungen seiner grandiosen Karriere trägt Peter Hinnen noch immer in sich.

Nach seiner Entlassung aus der Isolation der geschlossenen Abteilung eines Spitals in der Nähe des Brienzersees darf er endlich unter der Obhut erfahrener Fachleute Besserung erwarten. Und die trat schon nach wenigen Tagen ein. Als die GlücksPost Peter Hinnen in der Reha besucht, trauen wir unseren Augen nicht. Es kommt uns – ohne Rollator – ein strahlender Mann entgegen, der gleich von der wunderbaren Behandlung in der Klinik schwärmt. Hinnen: «Die Menschen, die hier arbeiten, sind unglaublich nett und kümmern sich um die Patienten, als ob sie beste Freunde wären.» Schon frühmorgens werde man geweckt, es werden Blutdruck und Puls gemessen, und das Frühstück lasse nicht lange auf sich warten. «Als ich hier eintrat, konnte ich kaum ohne Gehhilfen laufen. In meinem Kopf rumorte es, ich konnte nicht klar sehen, ganz schlecht lesen und kaum TV schauen.» Jetzt sei alles fast wieder wie früher. Wenn es weiter so gut laufe, könne er in wenigen Wochen wieder nach Hause.

Hinnen hören!

Jodelkönig Peter Hinnen hat der GlücksPost aus seiner privaten Sammlung Langspielplatten, Singles und CDs zur Verfügung gestellt, die wir gerne weiterverschenken. Schreiben Sie uns doch, weshalb Sie die Musik von Peter Hinnen so gerne hören. Oder welche Erinnerungen Sie an seine Musik haben. Die GlücksPost wird unter allen Einsendungen eine Auswahl treffen. Schreiben Sie an:

Redaktion GlücksPost,

Peter Hinnen,

Postfach,

8021 Zürich.