Krokus
Ein Feuerwerk zum Schluss!
Nach endlosen Streitereien hatten sie sich vor zehn Jahren wiedervereinigt. Doch nun geht die gemeinsame Zeit der legendären Rockgruppe definitiv zu Ende.
«Wir werden Ende 2019 unser letztes Konzert spielen, schreibt das», sagte Chris von Rohr (66) bei einem zufälligen Treffen überraschend zur GlücksPost. Die Schweizer Hardrock-Band Krokus beendet ihre Karriere? Ganz so endgültig will es der Bassist dann aber wenig später doch nicht stehen lassen. «Es ist tatsächlich so, dass wir momentan schauen, wie wir unseren Abschied planen. Es ist aber noch nichts ‹genagelt›», relativiert er.
Ein grosses «Schlussfeuerwerk» wollen die Solothurner Hardrocker 2019 zünden – über elf Jahre nach ihrer Wiedervereinigung in der Originalformation, in der sie Mitte der 70er- bis Mitte der 80er-Jahre im In- und Ausland grosse Erfolge feierten. Sogar Konzerte in den USA seien für 2019 im Gespräch. «Wir haben gute Angebote für nächstes Jahr», erklärt Chris von Rohr weiter. Ein Streit wie 1987, der die Band auf ihrem Höhepunkt auseinanderdriften liess, sei nicht der Grund, dass sie sich Gedanken über ihre Zukunft machen. «Wir wollen einfach nicht als Tattergreise auf der Bühne stehen. Wir gehen, wenn es gut läuft und wir noch in Form sind.»
Auch die Krokus-Crew hat schon erfahren, dass sie sich einen neuen Job suchen muss. «Wir wissen, dass es eine Abschlusstour gibt, doch in spätestens zwei Jahren ist fertig», sagt ein Crew-Mitglied zur GlücksPost.
Chris von Rohr hat bereits ein neues Eisen im Feuer: Er schreibt an seinem dritten Buch, der «ultimativen Biographie», die «Himmel, Hölle, Rock’n’Roll» heissen soll. Sänger Marc Storace (66) beschäftigte sich neben Krokus ständig mit anderen Projekten. Und Gitarrist Fernando von Arb (65) wird sich freuen, wenn er seine Ruhe geniessen kann. Flüge über grosse Distanzen und Auftritte am Fernsehen absolviert er laut Freunden schon länger nicht mehr gern.