Edith Hunkeler
Elin passt auf ihr Mami auf
Schneeballschlacht und Schlittenfahrten: Auf den ersten Blick wirkt das Trio wie eine ganz normale Familie. Aber die Tochter der erfolgreichen Rollstuhl-Athletin hat schon früh gelernt, dass sie auf sich und ihre Mutter achtgeben muss.
Geduldig sitzt Elin (2) auf dem Schoss ihres Vaters Mark (39), lässt sich die Handschühchen überstreifen und den Helm aufsetzen. Warm eingepackt sitzt das Mädchen kurze Zeit später auf dem Bob und wartet. Ihre kleinen Finger umklammern liebevoll ihren blauen Plüschesel. «Er au schlitteln», sagt sie und strahlt über beide Wangen.
Es ist Samstagnachmittag in Fatschel bei Arosa, der Heimat von Mark. Familie Wolf-Hunkeler bricht auf zur Schlittenfahrt: Mutter und Tochter sitzen auf dem Bob, der Vater stapft voran, zieht die beiden – eine scheinbar normale Familie. Und doch ist alles anders: Mutter Edith (40) kann nicht alleine vom Schlitten steigen, bremsen und ihre Beine links und rechts in den Schnee stellen oder ihre Tochter den Hang hinaufziehen. «Ich habe immer ein wenig Angst, dass wir umkippen oder meine Beine rausfallen, auch wenn ich weiss, dass ich meinem Mann vertrauen kann», gesteht die Profi-Sportlerin, die seit ihrem Autounfall 1994 auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 5/2012 vom 31. Januar 2013