Landfrauen
Die neuen Stars vom Hof
Es geht wieder los! Ab dieser Woche treten bei «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» (freitags, 20.05 Uhr, SRF 1) erneut engagierte Frauen zum bäuerlichen Kochwettbewerb an. Und gewähren Einblicke in ihre Töpfe und in ihr Leben. Von links nach rechts:
Sarah Fahrni (28) aus Eriz BE
Sie ist das Küken, jüngste Teilnehmerin aller Zeiten! «Ausser einer Frau könnten alle meine Mütter sein», meint sie lachend. «Ich finde das schön, fühle mich in dieser tollen Truppe geborgen.» Aber Vorsicht! Unterschätzen sollte man die gelernte Floristin, die mit Gatte Stefan (30) zwei kleine Kinder hat, nicht. «Ich koche ja seit einigen Jahren für die Familie, probiere gerne Neues aus – und meistens kommt es gut!»
Regula Gysel (55) aus Wilchingen SH
Ein Herz für Insekten: Die dreifache Mutter erntet nie alle Kräuter und essbaren Blumen, die sie anbaut und an Gourmet-Res-taurants verkauft. «Ich pflege den Kräutergarten mit viel Liebe: für die Kunden, für uns, und auch für die Tiere, die dort leben.» Daneben mag sie Bücher, Brockis, ihr Bike und Gäste – für die sie die Teller liebevoll dekoriert. Die essbaren Blumen stossen anfangs oft auf Skepsis. «Vor allem bei Männern.»
Suzanne Rusterholz (58) aus Schönenberg ZH
Vier Generationen! Die Bauersfrau und Gatte Hansheiri (59) – er kümmert sich um 500 Schweine, sie ums Büro – leben mit Tochter Stefanie (32), zwei Enkeln und seiner Mutter Emmi (84) auf dem Hof. «Ich empfinde die Grossfamilie als Bereicherung», sagt Suzanne. Ruhe findet sie im Garten oder bei einer Velotour. Und als Promo-torin einer Guezli-Marke reist sie ab und zu an Messen. «Das liebe ich!»
Esther Rindisbacher (46) aus Sumiswald BE
Ab in die Höhe! Die Landfrau wandert gerne, etwa auf den Niesen (2362m). «Oft auch allein. Einfach die Aussicht geniessen.» Sie hat mit Thomas (46) zwei Kinder (mit Tochter Julia gewann sie 2012 die Mutter-Tochter-Wahl der GlücksPost), besorgt den Haushalt, hilft auf dem Hof, ist Lehrerin aus Passion. «Das Feuer brennt noch!» Bei der Sendung macht sie trotz Mini-Handicap mit: Sie leidet an starkem Lampenfieber.
Elsbeth Mathis (61) aus Bottmingen BL
Blumen, Kürbisse, Naturabeef, Christbäume, Obst, ein Labyrinth im Maisfeld: Bei der vierfachen Mutter ist viel los! «Manchmal zu viel», sagt sie und lacht. Ihre kreative Ader – sie mag Kunst- und Handwerkskurse – kann sie daher nicht ständig ausleben. Dafür kommt bei ihrem Essen alles vom eigenen Hof. «Es gab aber ein paar Pannen», verrät sie – und macht es dadurch doch noch spannender!
Barbara Bernegger (42) aus Nyon VD
Fast märchenhaft, dieses Gut: Sie lebt mit Gatte Samuel (47) in einem Herrenhaus, 1465 erbaut. Ackerbau, Milchkühe, Trauben – es gibt viel zu tun. Ihre freie Zeit widmet sie den Kindern Laura (12), Mylène (11), Yoann (8) und Carine (6). «Und einmal die Woche mache ich Yoga», erzählt die St. Gallerin, die der Liebe wegen in die Romandie kam. «Ich finde, die Mentalitätsunterschiede sind kleiner, als man denkt.»
Iris Riatsch (62) aus Vnà GR
Magische Hände! Die Zürcherin, die vor 42 Jahren zu ihrem Mann Domenic (65) ins Unterengadin zog, ist Künstlerin: «Meine Begabung sind Holzschnitte, und ich male Aquarelle.» Langweilig ist ihr nie: Sie spielt Oboe, hat einen grossen Garten, eine Ferienwohnung, produziert Blaudisteln, ist Mutter von vier Kindern und neunfache Nona. Ihre Enkel schwören auf ihre Kochkünste. Die Landfrauen bald auch?