Dank Liebesglück zu OIympia-Gold?

Zuerst die Olympischen Spiele in Paris, dann die Hochzeit im Tirol. Der Leichtathlet aus dem Appenzell spricht über die Liebe zu seiner Verlobten, was ihn an ihr nervt und wer bei ihnen zu Hause kocht.

Von Irene Lustenberger

Zucchini-Schnitzel «Pariser Art» mit Appenzeller Käse-Kräuter-Sauce und Kartoffel-Tomaten-Millefeuille: Simon Ehammer (24) präsentiert mit TV-Koch Torsten Götz (56) das Mittagessen, welches auf die Olympischen Spiele in Paris Hunger machen soll. Dort wird der Leichtathlet-Star «nur» im Weitsprung an den Start gehen und auf den Zehnkampf verzichten, wie er am Anlass seines Sponsors A. Vogel in Teufen AR informiert. 

Privat steht der Leichtathlet eher selten am Herd. «Grundsätzlich könnte ich mich schon fürs Kochen begeistern, mir fehlt einfach das Wissen.» So ist zu Hause in Gais AR Partnerin Tatjana Meklau (24) fürs Kochen zuständig. «Bei Simon würde es nur Schinken-Käse-Toast und Spiegelei geben», teilt die Skicrosserin einen sanften Seitenhieb an ihn aus. «Aber er hilft mir beim Schnippeln und Zubereiten.» Beiden ist ausgewogene Ernährung mit Produkten aus der Region wichtig. Sie ist Vegetarierin, bei ihm kommt auch mal ein gutes Stück Fleisch auf den Tisch. Am liebsten essen die beiden Sportler italienisch. «Mein Lieblings­essen, von Tatjana zubereitet, sind Lachsnudeln und Kaiserschmarrn», sagt er. Auch Schüblig, Bauernrösti oder die Kaspressknödel seiner Grossmutter liebt der Appenzeller mit Tiroler Wurzeln. «Und wenn meine Mutter vorbeikommt, kocht sie für Simon Schweinebraten», sagt die ­Österreicherin. 

Seit rund zweieinhalb Jahren wohnt das Paar zusammen. «Ich mache den Haushalt nicht gerne», gibt Simon Ehammer zu. Er sei vor allem zuständig für die Küche und das Entsorgen des Abfalls. «Tatjana macht schon viel mehr als ich.» Dieses Thema sei denn auch der grösste Diskussionspunkt zwischen ihnen. «Sie ist extrem penibel. Wenn ich das Gefühl habe, die Wohnung sei sauber, ist das bei ihr bei weitem nicht so. Das nervt mich schon», sagt er, während seine Partnerin lacht. «Unterschiedlich sind wir auch darin, dass Simon eher spontan ist und ich Struktur brauche. Und ­Simon ist viel extrovertierter und gelassener als ich», sagt Meklau.