Bernhard Russi
Bernhard Russi: «Das Glück muss man schmieden»
Er ist fit, gesund und glücklich – auch in Sachen Liebe ist alles wieder im Lot. Die GlücksPost hat den Ski-Star in seiner geliebten Heimat Andermatt getroffen und mit ihm über das Alter, seine Zukunft, seine Hoffnungen und seine geheimen, neuen Pläne gesprochen.
Der Himmel auf 2485 Metern ist tiefblau. Geradezu futuristisch nehmen sich die drei riesigen, sich lautlos drehenden Windräder aus. Die Luft ist frisch, eine kühle Brise weht über die bereits mit etwas Schnee bedeckte liebliche Landschaft mit dem anmutigen Seelein rechts unten. «Das dort ist mein Kletter-Hausberg», sagt Bernhard Russi (63) und zeigt auf die zwei Felsspitzen. «Dort bin ich sogar einmal etwa 15 Meter in die Tiefe gestürzt.» Die GlücksPost hat den ehemaligen Abfahrts-Champion, Olympiasieger von Sapporo 1972, Weltmeister von 1970, FIS-Abfahrtspistenbauer und TV-Kommentator in seinem Heimatort Andermatt UR besucht.
GlücksPost: Herr Russi, wohnen Sie noch in Andermatt?
Bernhard Russi: Ja, das ist mein offizieller Wohnsitz. Hier sind meine Wurzeln, hier fühle ich Heimat und hier bezahle ich auch meine Steuern. Heute früh bin ich aus dem nebligen Unterland raufgefahren, direkt ins Sonnenland.
Sie wurden dieses Jahr 63, sind noch immer rank und schlank , sehen super aus. Spüren Sie kein Alter wie wir Normalsterblichen?
Das Alter spielte bis heute nie eine grosse Rolle für mich. Mein körperlicher Formzustand war mir immer wichtiger. Über das Alter denke ich gar nicht nach. Ob 30, 40 oder 50, das war für mich nie eine Hürde. Ich lasse sehr vieles sehr gerne auf mich zukommen. Ich bin kein Planer und kein Tüpflischisser. Deshalb habe ich auch meine Entscheide immer intuitiv getroffen. Ob das nun das Ende meiner Ski-Karriere als Abfahrer war oder die Kamerafahrten vor Abfahrtsrennen für das Schweizer Fernsehen. Für mich gilt: heute und jetzt leben und das Beste daraus machen.
Den gesamten Text können Sie in der Ausgabe 45/2011 vom 10. November nachlesen.