Beni Thurnheer
Beni Thurnheer: «Die Liebe bewahrt mich vor dem Altern»
Zum letzten Mal kommentiert der beliebte Moderator eine Fussball-Weltmeisterschaft. Er ist gar nicht so unglücklich
darüber, denn bald bleibt mehr Zeit für seine Freundin.
Nationalmannschaften studieren, Details zu Spielern notieren, Interviews geben, packen – und auch noch Rasen mähen: Beni Thurnheer (64) ist im Vor-WM-Stress! Als wir ihn zu Hause besuchen, wenige Tage bevor er nach Brasilien fliegt, wirkt er trotzdem recht entspannt. Klar, es ist nicht seine erste Fussball-Weltmeisterschaft – aber seine letzte!
GlücksPost: Bereits 1978 kommentierten Sie Ihre erste WM fürs TV. Was geht Ihnen da durch den Kopf?
Bernard Thurnheer: Als Erstes fällt mir ein, wie ich damals in
Buenos Aires noch zur Hauptpost musste, um zu Hause an
zurufen. Nicht mal vom Hotel aus konnte man ins Ausland
telefonieren. Das zeigt, wie lange das alles her ist!
Sind Sie traurig, dass es nun bald zu Ende geht?
Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Eigentlich ist alles genau richtig so. Der liebe Gott hat das gut eingerichtet: Es gibt offenbar Phasen von etwa 30 Jahren, in denen sich das ganze Umfeld verändert. Mein Vorteil war immer, dass ich durch Vorbereitung mehr gewusst habe als andere, dieser geht im Internet-Zeitalter zunichte. Ich bin wohl jetzt schon der Letzte, der ohne Computer in der Kommentatoren-Box sitzt. In vier Jahren wäre das wohl nicht mehr haltbar.
Also werden nach dem WM-Finale keine Tränen bei Ihnen fliessen?
Ich denke nicht, ich konnte mich ja lange darauf vorbereiten.
Sind Sie ohnehin nicht nah am Wasser gebaut?
Doch! Aber komischerweise bei völlig abstrakten Sachen. Seit ich mit meiner Freundin liiert bin, gehe ich wieder öfter ins Kino. Und da weine ich wegen jeder Kleinigkeit und rege mich dann darüber auf (lacht).
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 24 vom 12. Juni 2014