«Aus und davon»-Auswanderer
Abtauchen in eine ganz andere Welt
Ihre Pläne könnten unterschiedlicher nicht sein, doch die neuen «Auf und davon»-Protagonisten verbindet trotzdem etwas: der grosse Traum vom Leben in der Ferne. Dieser gestaltet sich für sie allerdings deutlich komplizierter als erwartet.
Die Fernweh-Sendung ist nicht zu bremsen: SRF zeigt bereits die 15. Staffel des Auswanderer-Formats «Auf und davon» (freitags, ab 9. 1.,21 Uhr, auf SRF 1). In der ersten Folge werden unter anderen Isabelle Schelling (46) und Steff Felix (49) bei ihrem frischen Anfang in Island begleitet. «Wir wollten in unserem Leben noch einmal etwas Neues wagen, da wir ja die meisten unserer Träume in der Schweiz ausgelebt haben», erzählt Steff Felix. Das Paar besass ein Chalet in den Glarner Alpen und in Hergiswil NW ein Haus mit freier See- und Bergsicht. «Zudem hatten wir gute Jobs, einen kleinen Hund, aber mit knapp 50 wollten wir noch einmal ein gemeinsames Projekt starten», erklärt er.
Schnell hätten sie sich in Island verliebt – doch ganz so einfach gestaltete sich die Suche nach einem neuen Zuhause nicht. Über ein Jahr suchten sie nach dem perfekten Haus im Inselstaat. Schliesslich wurden sie fündig: Auf Island übernehmen sie ein riesiges Anwesen mit drei Ferienwohnungen. «Wir haben hier die Freiheiten, unsere Träume in die Realität umzusetzen», sagt Steff Felix. «Wir fühlen uns sehr sicher hier und sehr gut aufgenommen von den Einheimischen. Wir geniessen unsere 416 Hektaren Land jeden Tag.»
In der Sendung werden sie dabei begleitet, wie sie sogenannte Tiny-Häuser, also einfache Häuser, die wenig Platz benötigen, bauen. Doch dieser Plan wird zur Herausforderung: Kurz vor Vertragsunterzeichnung springt das Bauunternehmen plötzlich ab. Sie müssen so schnell wie möglich einen neuen Produzenten für die Tiny-Häuser finden, sonst droht ihr Traum zu platzen. Denn ihre neue Heimat hat ihre Tücken: «Der Winter rückte immer näher – und dieser ist in Island sehr streng und lang.»