Blick in die Zukunft
Eine Zahnbürste, mit der man telefonieren kann? Ein Velosattel, der als Diebstahlsicherung funktioniert?
Gibt es noch nicht. Aber vielleicht bald. Über solche und ähnliche futuristische Produkte liest man immer wieder mal, denn Technikjournalisten glauben, sich gegenseitig darin überbieten zu müssen, als erste über eine Neuheit berichtet zu haben.
So schrieben sie früher über Produkte, die noch gar nicht im Handel erhältlich waren, was bei Verkäufern und Möchtegern-Käufern gleichermassen zu Frustrationen führte. Hauptsache Erster mit der Meldung!
Heute aber schreiben sie schon über Produkte, die noch nicht einmal hergestellt worden sind. Ja deren Herstellung nicht mal finanziert ist. Wie geht das? Sie holen sich die Informationen von Internet-Plattformen, auf denen junge, innovative Firmen beim Publikum Geld suchen, um ihre Erfindung überhaupt erstmal produzieren zu können. «Crowdfunding» heisst das, eine Art Vorbestellung auf Vorauskasse.
Das Gute an diesen Plattformen: Sie sind öffentlich, unterhaltsam und spannend aufgemacht und können auch via App besucht werden. Wenn Sie also in der Zukunft stöbern wollen und mitreden möchten über futuristische Produkte, die wir dereinst benutzen werden (oder auch nicht), dann laden Sie einfach die Gratis-Apps von «Kickstarter» oder «Indiegogo» herunter und amüsieren Sie sich gut!
Ich habe auf einer solchen Plattform zum Beispiel einen Schlüsselanhänger vorausfinanziert und später auch geliefert bekommen, mit dem man dank Bluetooth die verlegten Schlüssel wiederfindet.