KOLUMNE «Einfach Digital»
Aus dem Smartphone wird ein Babyphone
Wenn man mal die Enkel hüten soll, aber gerade kein Babyphone hat, gibt es Alternativen, sofern Sie nebst Ihrem Smartphone noch ein weiteres internettaugliches Handy oder Tablet herumliegen haben. Egal, ob es unter iOS oder Android läuft, es braucht noch nicht einmal eine SIM-Karte, sofern Sie Zugang zu einem WiFi-Netz haben.
Installieren Sie auf beiden Geräten die Gratis-App «MAM Baby Phone» (für iPhone oder für Android) und schon haben Sie ein Babyphone mit Audio- und Videoübertragung. Die App «Babyphone 3G» (für iPhone und Android, 4 Franken) funktioniert ähnlich und lässt sich ebenfalls ausser Haus nutzen, wenn SIM-Karten mit Internetzugang eingesetzt sind.
Das Handy, das als Babystation fungiert, muss irgendwie befestigt und auf das Baby ausgerichtet werden. Am einfachsten geht dies, indem Sie einen Selfie-Stick (sofern vorhanden) mit Klebe- oder Gummiband an einem Stuhl befestigen und ausrichten. Ansonsten helfen eine Handyklemme mit Stativgewinde (sollte man sowieso haben) und ein Fotostativ.
Mit den beiden Handys werden Sie bei Geräuschen im Kinderzimmer alarmiert, können dank Video-Übertragung dem Baby beim Schlafen zuschauen, bei Bedarf die Leuchte einschalten, um im Dunkeln besser zu sehen, in den Raum hineinhören, aber auch dem Kind mit der Gegensprechfunktion beruhigende Worte zukommen lassen. Die Video-Übertragung ist nicht nur bei Babys nutzbar, sondern kann auch für Haustiere eingesetzt werden, wenn Sie zum Beispiel wissen wollen, ob ein bestimmtes von mehreren Tieren den Fressnapf aufsucht oder Wasser trinkt.