KOLUMNE «Einfach Digital»
Das Telefon trifft die beste Wahl
Wohin in die Ferien? Was für ein Auto kaufen? Oder ein anderes Transportmittel nehmen? Welchen Karriereschritt unternehmen?
Entscheidungen! Sie müssen gefällt werden! Aber wie am besten? Nicht empfehlenswert ist es, das Ganze auszusitzen und zu warten, bis sich die Auswahl von selbst auf eine einzige Option reduziert hat. Eine Münze zu werfen, funktioniert nur, wenn es bloss zwei Wahlmöglichkeiten gibt und einem das Resultat egal ist.
Eine seriösere Methode besteht darin, von allen Optionen die Vor- und Nachteile niederzuschreiben und daraus dann die bestmögliche Wahl zu treffen.
Noch besser: Man hält erst einmal fest, was einem alles wichtig ist im Zusammenhang mit dem zu lösenden Problem. Dann legt man fest, wie wichtig einem jeder einzelne Aspekt ist, vergibt also einen Multiplikator für die jeweilige Punktzahl. Und dann unterzieht man jede Option diesem Kriterienkatalog und vergibt Punkte. So lässt sich schlussendlich die bestmögliche Entscheidung berechnen (oder der Kriterienkatalog so lange anpassen, bis das gewünschte Resultat herauskommt – aber in dem Fall hat man die Entscheidung eigentlich schon getroffen und versucht bloss noch, sie zu rechtfertigen).
Das klingt aufwendig, zum Glück aber gibt es Apps für das Smartphone:
«Decision Crafting» (gratis, nur für Android) und
«Best Decision» (2 Franken, für iPhone) nehmen einem die ganze Rechenarbeit ab, präsentieren die Auswertung in einer ansprechenden Form und lassen sich beide auf Deutsch bedienen.