KOLUMNE «Einfach Digital»
Bilder besser löschen mit System
Im Gegensatz zum Fotografieren auf Film kosten Digitalfotos fast nichts – ausser Speicherplatz und Zeit zum Aussortieren. Immerhin gibt es auch da Hilfe vom Smartphone.
Erstens markiert das iPhone bei Serienaufnahmen von sich aus schon die Fotos, die es für die gelungensten hält. (Serienaufnahmen erstellt man bei neueren iPhones, indem man den Finger einfach auf dem Auslöser belässt.)
Zweitens gibt es Apps: zum Beispiel «Gallery Doctor» (gratis für Android), es identifiziert die unbrauchbaren, weil unscharfen Bilder und schlägt sie zum Löschen vor. Zudem spürt es Duplikate auf. Auf meinem Handy hat die App 253 schlechte Fotos identifiziert, von denen 45 dann auch tatsächlich richtig unbrauchbar waren. Wichtig: Damit es keine bösen Überraschungen gibt und nicht ungewollt zu viel gelöscht wird: Zuerst oben rechts «Keine auswählen» antippen und erst dann bewusst jedes Einzelne zu löschende Foto anwählen.
Für das iPhone bietet sich hierfür Remove Master Pro an (für 4 Franken).
Der Erkennung ähnlicher Fotos vertraue ich nicht so ganz, das mache ich lieber selbst. Die Gratis-App «PicDel» fürs iPhone hilft dabei. Foto nach links wischen: Ab in den Papierkorb. Nach rechts wischen: Behalten.
Wer ganz ohne App-Hilfe Bilder aussondern will, dem hilft folgender Trick: Gehen Sie von hinten nach vorne vor. In der Regel hat man aufgehört zu knipsen, wenn das Sujet gut getroffen ist. Somit haben Sie das Beste schon gesehen und können die Vorangehenden leichten Herzens löschen.