Winterliche Wonnen in der Wanne
Badesaison ist im Sommer, finden Sie? Was für ein Irrtum! Je kühler es draussen ist, umso herrlicher ist ein entspannendes Bad in der eigenen Wanne. Und es kann auch der Gesundheit viel Gutes tun!
Baden ist Genuss und keine Wissenschaft. Aber es wirkt auch auf den Körper. Und nicht jedes Bad hat die gleiche Wirkung. Selbst der Duft Ihres Bades hat Einfluss auf Ihr Wohlbefinden. Essenzen von Rosmarin, Minze, Zitrone, Basilikum oder Rose beeinflussen die Stimmung positiv.
Noch weiter gehen die körperlichen Reaktionen auf das Badewasser: Das Nervensystem wird stimuliert, der Kreislauf angeregt. Wer Fieber oder ein Herzleiden hat, sollte diese Anstrengung deshalb meiden und dem Körper keine zusätzliche Strapaze zumuten. Für alle anderen ist ein warmes Bad aber die beste Medizin gegen all die Wehwehchen, die in der Winterzeit auftauchen können.
Welches Bad hilft wann?
Ölbad – das Duftvergnügen: Öle verwöhnen die Haut, helfen ihr, die Feuchtigkeit zu bewahren, und machen sie dadurch prall und zart. Bei trockener und empfindlicher Haut sind Ölbäder besonders geeignet. Zudem kommen die Duftessenzen durch die Öle besonders gut zum Ausdruck. Zitrusfrüchte wie Orange oder Limone bringen ein bisschen Sommerlaune ins Badezimmer.
Salzbad – das Pflegebad: Meersalzbäder haben eine entzündungshemmende Wirkung auf die Haut. Geizen Sie nicht mit dem Salz! Ein Pfund Salz aus dem Toten Meer erst in heissem Wasser auflösen, dann in die Wanne geben und das Badewasser einlaufen lassen. Bleiben sie nicht länger als 15 Minuten in der Wanne.
Milchbad – das Schönheitsbad: Schon Kleopatra wusste es zu schätzen – es muss ja nicht unbedingt Eselsmilch sein wie einst bei ihr. Milch hat den gleichen ph-Wert wie unsere Haut und pflegt sie deshalb sanft. Für eine Wanne einen Liter Milch und 5 Teelöffel Körperöl ins Wasser geben. Weil sich Milch schlecht vom Wannenrand lösen lässt, kann man auch fertige Milchbäder wählen.
Kräuterbad – das Heilbad: Eukalyptus-, Fichten- und Kiefernadelessenzen helfen bei leichten Erkältungen, Arnika wärmt schmerzende Muskeln, Lavendel und Melisse helfen beim Entspannen. Mit Rosmarin können Sie den Kreislauf anregen und die Atmung verbessern. Es gibt fertige Erkältungbäder mit verschiedenen Kräutern. Sie können aber auch ätherische Öle ins Badewasser geben oder ein Baumwollsäckchen mit Kräutern ins Badewasser hängen.
Schaumbad – das Plauschbad: Es dient weniger der Gesundheit als vielmehr dem Vergnügen. Schaumbäder enthalten in der Regel sehr wenig rückfettende Substanzen, entziehen der Haut also Fett. Deshalb sollten Sie nach einem Schaumbad die Haut gründlich eincremen, damit sie nicht spannt.
Schokoladebad – der Seelentröster: Schoggi macht bekanntlich glücklich – und wenn man drin badet, statt sie zu essen, auch nicht dick. Badesalz mit Schoggizusatz gibt es inzwischen fertig zu kaufen.