Was Ihr Geburtsmonat über Ihre Gesundheit aussagt
Wann Sie zur Welt kamen, hat Auswirkungen auf das Risiko von bestimmten Krankheiten. Eine Studie aus New York zeigt: Mai- und Juli-Kinder sind am gesündesten.
Von Serge Hediger
Der Geburtsmonat eines Menschen beeinflusst die spätere Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten. Das fanden Forschende der Columbia University in New York heraus, wie sie kürzlich im Fachblatt «Journal of the American Medical Informatics Association» veröffentlichten. Das Ergebnis: Menschen, welche im Mai oder im Juli geboren wurden, hatten im Allgemeinen das niedrigste Krankheitsrisiko und waren am gesündesten. Im Herbst Geborene beispielsweise waren hingegen anfälliger für Atemwegsbeschwerden.
Für ihre Studie werteten die Forscher die statistischen Angaben von rund 1,7 Millionen Patientinnen und Patienten aus, die zwischen 1985 und 2013 in zwei New Yorker Krankenhäusern behandelt worden waren. Geboren wurden die Teilnehmer zwischen 1900 und 2000. Die Wissenschaftler warfen auf 1688 Krankheiten einen genaueren Blick und versuchten, diese in einen Zusammenhang mit dem Geburtsmonat der Betroffenen zu bringen. Wie aber erklären sie sich den Zusammenhang? Um nur ein Beispiel zu nennen: Kinder, die zu einer Jahreszeit geboren wurden, in der ein höheres Aufkommen an Staubmilben vorherrscht, haben später ein höheres Risiko, an Asthma zu erkranken. Die Experten vermuten, dass saisonale Faktoren und Umwelteinflüsse die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinflussen.
Doch fehlende Gesundheit ist nicht einfach vorbestimmt, und muss stoisch erduldet werden. Die Art und Weise, wie man lebt, sich ernährt und sich bewegt, hat nämlich einen viel grösseren Einfluss auf die Gesundheit.