Sommerfrüchte
Süss schmeckt der Sommer
Melonen, Himbeeren, Pfirsiche, Feigen – diese Sommerfrüchte lachen uns jetzt überall an. Sie verbreiten aber nicht nur gute Laune: Sie riechen fein, schmecken köstlich und sind auch supergesund.
Was gehört zum Sommer? Die bunte, breit gefächerte Palette von Früchten natürlich! Erfahren Sie hier, weshalb Heidelbeeren, Kirschen & Co so gesund sind.
Aprikosen: Schon ihre Farbe macht gute Laune. Unter der samtigen Haut enthalten sie Eisen, Kieselsäure und Beta-Karotin. Dieses Provitamin schützt vor UV-Strahlen. Zwar ist die Wirkung nicht stark, es bildet aber einen Grundschutz, der von einer Sonnencreme mit hohem Faktor intensiviert werden kann. Auch die ölhaltigen Aprikosenkerne sind begehrt – zerkleinert werden sie in Peelings verwendet.
Brombeeren pushen mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt die Abwehr. Das Eisen in den dunkel-violetten Beeren trägt zur Sauerstoffversorgung im Blut bei. Entzündungen beugen Pflanzenfarbstoffe (Flavone) vor. Tipp: Erwärmt kuriert Brombeersaft eine Sommergrippe. Vorsicht beim Pflücken: Brombeeren verschanzen sich in dornigen Hecken.
Erdbeeren enthalten wenig Zucker. Sie sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen, wobei das C sogar über den Werten von Zitrusfrüchten liegt (zweihundert Gramm Erdbeeren decken den Tagesbedarf). Die Säuren im Fruchtfleisch sind auch gesund: Phenolsäuren schützen vor Arteriosklerose, Salicylsäure lindert rheumatische Beschwerden.
Feigen sind köstlich süss und haben trotzdem gleich viele Kalorien wie ein Apfel. Sie enthalten verdauungsfördernde Ballaststoffe sowie die Vitamine A, B und C. Ebenso können sie mit richtig viel Kalium, Phosphor und Eisen auftrumpfen. Besonders hoch ist der Anteil an Magnesium, das unter anderem die Zellregeneration fördert.
Heidelbeeren: Der blaue Farbstoff Myrtillin hemmt Hautentzündungen. Das in den Beeren enthaltene Vitamin C und Eisen fördern die Blutbildung, der Mineralstoff Mangan beeinflusst den Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel positiv. Ätherische Öle und Gerbstoffe aktivieren die Verdauung. Heidelbeeren verfärben allerdings die Zähne, deshalb eignen sich nicht als Dessert beim Date.
Himbeeren: Wie alle Beeren enthalten auch sie reichlich Vitamin C und E, die das Immunsystem stärken und die Zellen schützen. Himbeeren können zudem mit diesen Mineralstoffen aufwarten: Kalzium, das die Knochen stärkt. Kalium kräftigt die Nerven. Und Magnesium ist das Anti-Stress-Mineral schlechthin.
Johannisbeeren: Rot, schwarz, weiss – darin stecken Kalzium, Eisen, Kalium, Pektin, Phosphor und Fruchtsäuren, welche den Stoffwechsel und die Verdauung ankurbeln. Gerb- und Salicylsäuren schützen vor Bakterien und Viren. Was den Vitamin-C-Gehalt betrifft, sind die schwarzen Beeren Superstars: Er ist viermal so hoch wie bei den roten.
Kirschen – ihre roten Farbstoffe (Anthocyane) wirken entzündungshemmend, binden freie Radikale und lindern Gicht- und Rheumabeschwerden. Kirschen enthalten Kalzium, das Knochen und Zähne stärkt. Der hohe Kalium-Anteil reguliert den Wasserhaushalt, was sich positiv auf das Hautbild auswirkt. Begehrt sind auch ihre Steine.
Melonen – der Sommer bringt uns zum Schwitzen. Dabei gehen Mineralstoffe verloren, die wieder zugeführt werden müssen. Ideal dafür sind Melonen, die aus 90 Prozent Wasser bestehen. Sie löschen den Durst und enthalten neben Mikronährstoffen auch Vitamine. Und das Beste: 500 Gramm Melone haben nur 180 Kalorien.
Pflaumen liefern reichlich Fruchtzucker, der mentale Frische bringt. Ausserdem enthalten sie Vitamin A, C und Biotin (Vitamin aus dem B-Komplex), Mineralien und Farbstoffe. Diese Power-Mischung stärkt Blut, Knochen und Nerven. Pflaumen regen zudem die Darm- und Nierentätigkeit an.
Pfirsiche & Nektarinen kommen ursprünglich von China, wo sie wegen ihrer samtigen Haut als Symbol der Unsterblichkeit galten. Nektarinen sind «glatte» Pfirsiche und keine Pfirsich-Pflaumen-Kreuzung. Die Früchte sind voller Aromastoffe, wirken harntreibend und leicht abführend. Karotin (Provitamin A), Vitamine B und C, Kalzium, Eisen, Kalium und Phosphor machen sie zur Energie spendenden Zwischenverpflegung.
Stachelbeeren sind Top-Energielieferanten, da sie nach den Trauben den höchsten Fruchtzuckergehalt einheimischer Beeren aufweisen. Ausserdem enthalten sie reichlich Ballast- und Mineralstoffe (besonders Kalium), Vitamin A und C. Die darin enthaltenen Fruchtsäuren wirken appetitanregend und fördern die Verdauung. Tipp: Bei Verstopfung eine Handvoll reife Stachelbeeren essen.
Trauben regen die Darm- und Nierentätigkeit an und beugen Harnsäure-Ablagerungen vor. Als Kur entschlacken sie den Körper und reduzieren das Gewicht. Trauben sind reich an Vitamin B, C, Fruchtsäuren und Traubenzucker, dem Energielieferanten, der rasch ins Blut geht. Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Eisen und Phosphor sind unentbehrliche Hirn-, Nerven- und Knochennahrung.