Leichtfüssig durch den Tag

Unsere Füsse bestehen aus 26 Knochen, zahlreichen Gelenken, Muskeln und Bändern und leisten über den ganzen Tag Beachtliches! Schade, dass die meisten von uns viel zu wenig Wert darauflegen, ihren Füssen nicht zu viel zuzumuten. Wir stehen stundenlag herum, quetschen unsere Zehen in enge Schuhe und drücken die Durchblutung kurzerhand ab. Hohe Absätze und abgelaufene Sohlen tragen auch nicht eben zum Wohlbefinden bei. Am Abend wundern wir uns, wenn die Füsse schmerzen, geschwollen sind und uns die Fusssohlen brennen. Wirklich ein Wunder? Nein! Also immer dran denken: Die Verantwortung dafür, dass es den Füssen gut geht, tragen nicht sie, sondern wir!

Gute Wahl

Dass es Schuhe gibt, die den Füssen mehr schaden, als eine gute Haltung und den gesunden Gang zu unterstützen, ist bekannt. Langfristig hat das auch einen negativen Einfluss auf Körperteile wie Hüft- und Kniegelenke und begünstigt Fehlstellungen.

Aber, gibt es denn wirklich Schuhe, die gesünder sind als andere? Ja! Wenn das Fussgewölbe gut unterstützt wird und der Fuss so richtig gut im Schuh eingebettet ist, beugen Sie einem Spreiz- oder Plattfuss oder auch einem Hallux valgus vor, fördern eine gute Körperhaltung und schonen die Gelenke. Doch, helfen Gesundheitsschuhe auch dann, wenn bereits Beschwerden vorhanden sind? Auch hier ein klares Ja für den richtigen Schuh. Er fördert das ideale Abrollen und trainiert und kräftigt gleichzeitig die Gelenke. Zudem kann ein gesunder und passender Schuh Schmerzen lindern und möglicherweise eine Operation verhindern. Wichtig ist eine gute Beratung, möglichst durch den Orthopäden.

Schuhe gegen Schmerzen

Arthrose macht die Gelenke instabil und verursacht Schmerzen beim Laufen. Ein guter Schuh gibt Stabilität, dämpft Schläge und unterstützt die Bewegung des Fusses. Dies kann helfen, Schmerzen zu lindern, im besten Fall ganz zu eliminieren. Manchmal ist zudem eine orthopädische Einlage sinnvoll. Überlegen Sie bereits vor
dem Schuhkauf, ob eine Einlage Platz haben sollte, und besprechen Sie dieses Thema vorab mit einem Spezialisten.

Auch ein Fersensporn kann bei jedem Schritt, vor allem morgens, quälend sein. Es fühlt sich an, als ob ein Nagel in der Fusssohle stecken würde. Beim Gehen nehmen Betroffene automatisch eine Schonhaltung ein. Richtig gute Schuhe mit Polsterung und individuellen Einlagen sorgen für die optimale Druckverteilung und können das Gehen stark erleichtern. Wer trotz Fersensporn aktiv sein und sich sportlich bewegen möchte, sollte erst recht auf harte Sohlen verzichten. Das hilft übrigens auch gesunden Sportlerfüssen, dem Fersensporn vorzubeugen.

Abwechslung tut gut

Immer nur flache, breite Sandalen zu tragen, ist genauso ungünstig, wie die Füsse ständig in High Heels zu stecken. Die Abwechslung macht es aus! Mal flach, mal mit kleinem Absatz, mal gut und fest geschnürte Schuhe, mal leichte Sandalen. Wichtig: Für längeres Gehen oder Stehen brauchen die Füsse einen guten Halt, müssen -bequem abrollen können und sollten genügend Raum für die Blutzirkulation haben – sie durch zu enge Schuhe oder auch Socken einzuschnüren, ist daher tabu. Gerade wer beruflich häufig lange steht oder viel geht, sollte zwischendurch die Schuhe wechseln.

Genauso wie gutes Schuhwerk gehört für gesunde und schmerzfreie Füsse auch das Training der Fussmuskulatur in den Alltag eingebaut. Gehen Sie so oft wie möglich barfuss – draussen oder
in den eigenen vier Wänden. Das massiert die Fusssohle und trägt zu einer guten Durchblutung bei. Gönnen Sie Ihren Füssen zudem regelmässig etwas Gymnastik, Massagen und Dehnungen – sie haben es verdient!