Hitze bis zur Erschöpfung

Wer bei Temperaturen über 25 Grad draussen arbeitet, bekommt leicht ­einen «Sonnenstich», wie der Volksmund sagt. Fachleute aber ­reden von einer Hitze­erschöpfung. 

Wenn der Körper durch Schwitzen allein nicht mehr genügend gekühlt wird, können die Krankheitssymptome einer Hitzeerschöpfung auftreten. Wie lassen sie sich behandeln, und wie beugen Sie vor?

Die Symptome bei Sonnenstich sind ein hochroter Kopf, begleitet von Nackenschmerzen, Kopfschmerzen oder Schwindel, teilweise Übelkeit. Typischerweise ist der Kopf sehr heiss, der Körper fühlt sich in der Regel normal warm an.

Was tun? Der Schweizer Unfallversicherer Suva empfiehlt, die Arbeit zu unterbrechen, in den Schatten oder an einen kühleren Ort zu gehen, sich ­auszuruhen, sich kühlende Tücher auf die Stirn zu legen und viel zu trinken (keine eiskalten Getränke).

Die Symptome eines Sonnenstichs klingen in der Regel nach der Behandlung wieder ab. Falls die Behandlung keine Besserung bringt, ist ein Arzt­besuch angezeigt.

Mit dem Sonnenstich verwandt ist der Hitzschlag: Kann der Köper seine Temperatur nicht mehr regulieren, steigt die Körpertemperatur häufig auf über 40 Grad. Es kommt zum Versagen mehrerer Organsysteme und damit zum Hitzschlag.

Die Symptome bei Hitzschlag sind Kopfschmerzen, eine undeutliche Sprache, Schwindel, Wahnvorstellungen, Krampfanfälle oder Verwirrung bis hin zum Koma. Bei grosser Anstrengung der Person zeigt sich ein ­rascher Puls, tiefer Blutdruck und eine bläuliche Verfärbung der Haut.

Was tun? Die Suva empfiehlt, die ­Person sofort in den Schatten oder ­an einen kühlen Ort zu bringen, sie flach auf den Boden zu legen – Kopf und Oberkörper leicht erhöht – ärztliche Hilfe zu holen und den Kopf der Person unterdessen mit feuchten, kühlen Tüchern oder einer Kältekompresse zu kühlen.