Tierisches Geplapper
Süsses Kerlchen: Der Amerikanische Pfeifhase klingt aber wie eine Kindertrompete.
Grunzende Vögel und Hasen, die wie Kindertrompeten tönen: Im
Tierreich sind lustige Laute zu hören, was ein Buch nun beweist.
Aber egal wie sie klingt: Die Sprache ist dort so wichtig wie bei uns.
Heulende Wölfe – wer kennt das Geräusch nicht? Weniger aus persönlicher Erfahrung, aber aus Filmen, wenn die Szene besonders schaurig wirken soll. Eingentlich ungerecht, schliesslich unterhalten sich die Vierbeiner nur. «Das Heulen festigt die Bande zwischen den Rudelmitgliedern. Es dient den Kontakten zwischen den Tieren eines Rudels und zur Verteidigung des Reviers gegen rivalisierende Rudel», schreibt Jan Pedersen in seinem Buch «Stimmen der Wildnis».
In dem 264-Seiten-Werk werden nicht nur die verschiedensten Tiere porträtiert, man kann sich auch ihre Stimmen anhören –
die teilweise ulkig klingen. Der Andenfelsenhahn etwa sieht
speziell aus und klingt auch so. «Rülpsende Grunzlaute» sind zu hören, wenn die Männchen balzen. Ähnlich kurios: Wenn der Amerikanische Pfeifhase, der eher wie ein Meerschweinchen aussieht, seine Artgenossen vor Feinden warnt, tönt es nach Kindertrompete.
Aber egal ob melodiös oder nicht: Wie bei uns ist die Sprache bei Tieren unheimlich wichtig – sei es als alltägliche Kommunikation, um Artgenossen vor
Feinden zu warnen oder um das
andere Geschlecht zu beeindrucken.