Seltene Pandabärchen
In freier Wildbahn gibt es nur noch rund 1600 Grosse Pandas. Der WWF ist trotzdem zuversichtlich, dass sie sich – mit etwas Hilfe – behaupten können. Einen Einblick in ihr Leben gibt ein neuer Dokumentarfilm.
Mit ihrem schwarz-weissen Fell sind Pandas die vielleicht hübschesten Bären überhaupt. In Grossaufnahme
bekommt man sie derzeit im Verkehrshaus zu sehen (siehe Box).
In freier Wildbahn dagegen ist das kaum möglich. «Es leben, Stand 2004, noch etwa 1600 Grosse
Pandas auf einem sehr beschränkten Gebiet in China», sagt Corina Gyssler vom WWF. «Sie sind sehr scheu und vom Aussterben bedroht. Die chinesische Regierung hält Zählungen sogar im Geheimen ab. Auf das Jagen und Töten der Tiere steht die Todesstrafe.»
Das grösste Problem der Pandas sei denn auch ein anderes: Ihr
Lebensraum ist bedroht. Sie
ernähren sich zu 99 Prozent
von Bambus. Durch Abholzung schwinden die Bambuswälder aber und werden zerstückelt.
«Die lokale Bevölkerung hat einen bescheidenen Lebensstandard, so werden Unmengen an Holz zum Kochen und Heizen verbraucht», erzählt Gyssler. In einem Projekt des WWF zum Schutz seines Wappentiers werden deshalb
effiziente Holzöfen zur Verfügung gestellt, die den Brennholzverbrauch halbieren.
Nicht zu ändern ist dagegen, dass sich Pandas nur langsam
vermehren, was für die Population natürlich nicht hilfreich ist. Weibchen werden höchstens alle zwei Jahre trächtig. Trotz allem: Die Expertin ist zuversichtlich, dass der Bestand – auch dank menschlicher Hilfe – stabil bleibt. «Wir erwarten die neuen Zahlen jeden Moment und sind sehr
gespannt!»