Mike Müller: «Ich bin kein sehr spiritueller Mensch»

Als «Bestatter» 
erzielt der Schauspieler Rekord-Quoten. Beim Dreh zur neuen Staffel der SRF-Serie 
redet er über den Tod, das Leben und über Liebesszenen.
 
Vor dem Altersheim Herosé in Aarau steht ein Leichenwagen. Nicht irgendeiner, sondern der berühmteste Leichenwagen der Schweiz. «Luc Conrad Bestattungen» steht in sauberen Lettern auf der Heckscheibe, die eine junge Frau noch schnell auf Hochglanz poliert. Daneben wischt eine andere Dame Schauspieler Reto Stalder Fusel vom Jackett. Und dessen Kollege Samuel Streiff hat kurz vor der nächsten Szene noch einen Lachanfall. «Ruhe bitte, ready, und Action!» Die Kamera läuft.
 
Zum x-ten Mal an diesem Nachmittag geht Mike Müller (50) hinter seinen Kollegen Barbara Terpoorten und Samuel Streiff her. Zum x-ten Mal sagt er den gleichen Satz zu Streiff: «Dörig, bist du sicher, dass ihr den Richtigen habt?» – Schnitt. Die Szene ist im Kasten. Endlich. Müller wischt sich den Schweiss von der Stirn, zündet eine Zigarette an. «Mein grösstes Laster», sagt er. Trotz der Hitze ist die Stimmung locker am «Bestatter»-Set. «Komm, wir proben noch mal die Kuss-Szene», witzelt Barbara Terpoorten, alias Kommissarin Giovanoli, und knufft Müller in die Seite. Der grinst. Sie finde Liebesszenen eher mühsam, sagte Terpoorten einst. «Das sehe ich genauso», meint Müller. Wenn man sich auch privat gut kenne – so wie in ihrem Fall – mache es das nicht besser. «Man macht dann halt ein, zwei Sprüche, um die Spannung zu brechen.»
 
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 29 vom 17. Juli 2014