Prinzessin mit Ecken und Kanten wird 60

Die Monegassin kann an ihrem Geburtstag auf ein bewegtes Leben ­zurückblicken. Die frühere Rebellin kümmert sich heute hauptsächlich um ihre Familie und ihre Tiere.

Von Sarina Bosshard

Monaco hat einen Grund zum ­Feiern: Prinzessin Stéphanie wird am 1. Februar 60 Jahre alt. Wie die Monegassin ihren runden Geburtstag ­verbringt, ist nicht bekannt. Die Vermutung liegt allerdings nahe, dass sie ihren Tag im Kreise ihrer Liebsten feiert. Denn die ­Familie steht für sie ganz oben. So ­betonte Stéphanie vergangenes Jahr in ­einem Interview mit der französischen «Gala»: «Die Familie ist der stärkste Anker, den man haben kann. Unser Vater hat uns beigebracht, zusammenzuhalten und ­einander zu unterstützen. Wir sind sehr geeint.» Die Familie hat für die jüngste Tochter von Fürst Rainier III. (1923–2005) und ­Grace Kelly (1929–1982) in den vergangenen zwei Jahren nochmals einen ­besonderen Stellenwert bekommen. Im April 2023 ist sie erstmals Grossmutter ­geworden. In dieser Rolle geht sie auf. Ihre Enkeltochter Victoire hat es ihr richtig ­angetan. «Ich geniesse all die Momente, die ich mit meinen Kindern und meiner Enkelin verbringe. Sie sind diejenigen, die mir meine Energie geben, den Treibstoff, die Dinge zu tun», schwärmte sie. Ihr Sohn Louis Ducruet (32) verriet auch, dass die Prinzessin oft angeboten habe, auf das Baby aufzupassen, damit er und seine Ehefrau Zeit für sich hätten. Inzwischen ist Stéphanie bereits zweifaches Grosi. Vergangenen Dezember erblickte Victoires Schwester, Constance, das Licht der Welt.

Liebesleben sorgte für Aufsehen

Heute geniesst Prinzessin Stéphanie ihre Familienzeit und hält ihr Privatleben ­unter Verschluss. Doch das war nicht immer so. Schon früh landete sie in den Schlagzeilen. Erst wegen des tragischen Tods ­ihrer ­Mutter, die nach einem Autounfall starb, bei dem die 17-jährige Stéphanie dabei war. Später galt sie als Rebellin des Fürsten­hauses und sorgte für mehrere Skandale. Stets heiss diskutiert: ihre Liebschaften. So datete sie unter anderem Paul Belmondo (61), Anthony Delon (60) und Rob Lowe (60). Mit Daniel Ducruet (60) war sie von 1995 bis 1996 verheiratet und hat die beiden Kinder Louis und Pauline Ducruet (30). 2003 gab sie dem Artisten Adans Lopez-­Peres (49) heimlich das Ja-Wort. Auch diese Ehe wurde bereits ein Jahr ­später geschieden. Mit Leibwächter Jean-Raymond Gottlieb (57) hat sie zudem Tochter Camille Gottlieb (26) bekommen. 

Hierzulande erregte besonders eine Beziehung Aufmerksamkeit: Von 2000 bis 2002 war Prinzessin Stéphanie mit dem ehemaligen Elefantentrainer, Zirkusdirektor und heutigen Gastronomieunternehmer Franco Knie senior (70) zusammen. Während ihrer Beziehung lebte sie in ­einem Wohnwagen und tourte gemeinsam mit Knie durch die Schweiz. Ihre ­älteste Tochter trat sogar mit Knie in seiner Elefantenshow auf. Auch wenn die Beziehung in die Brüche ging, bleibt die von ­ihrem Vater geweckte Leidenschaft für den Zirkus seit der Kindheit ungebrochen. Heute ist Stéphanie Präsidentin des Internationalen Zirkusfestivals von Monte ­Carlo. Und auch zur Schweiz und zur ­Familie Knie hat sie noch immer einen engen Bezug. Von Chanel Knie (14), Tochter von Géraldine Knie (52) und Maycol ­Errani (39), ist sie sogar das Gotti. 

Doch nicht nur ihr Liebesleben sorgte für Aufsehen. Auch ihre Karriere war nicht gerade typisch royal. So versuchte sie sich etwa als Model und Sängerin. Den grossen Durchbruch schaffte sie allerdings nie. ­Bekannt war Stéphanie eher für ihr wildes Nachtleben, sie liess sich auch oft mit ­Zigarette ablichten. 

Heute kümmert sie sich um ihre Herzens­angelegenheit: «Auf dem Anwesen von Fontbonne lebe ich mit meinen Tieren und nehme diejenigen auf, die man Leuten weggenommen hat, die sie misshandelt haben. Ich widme mich der ­Rettung dieser Tiere.»